Fuchs | Richter Vermögensmanager-Test 2024 Regionalbank holt Preis nach über einer Dekade wieder nach Deutschland

Dr. Jörg Richter (l.) von der Dr. Richter Unternehmensgruppe und Ralf Vielhaber, Geschäftsführer des Verlags Fuchsbriefe, bilden die Fuchs | Richter Prüfinstanz.

Dr. Jörg Richter (l.) von der Dr. Richter Unternehmensgruppe und Ralf Vielhaber, Geschäftsführer des Verlags Fuchsbriefe, bilden die Fuchs | Richter Prüfinstanz. Foto: Fuchs | Richter Prüfinstanz, Ralf Vielhaber

Jubiläum in Berlin: Der Fuchs | Richter Vermögensmanager-Test 2024 war die mittlerweile 20. Ausgabe des Tops-Markttests, der erstmals im Jahr 2002 stattfand und seitdem jährlich ausgerichtet wurde. Für den runden Geburtstag der Auswertungen hatten die Ausrichter nach Berlin geladen – und zeichneten nach über einer Dekade wieder ein deutsches Institut für die beste Beratung im deutschsprachigen Private Banking aus.

 

Zuletzt war das Feri im Tops-Test 2013 gelungen. Dieses Jahr wertete die Prüfinstanz im anonym durchgeführten Test insgesamt 69 Anbieter aus, von denen insgesamt neun Anbieter ein Rating mit dem Prädikat „sehr gut“ erhielten. „Die Leistungen im Top-Feld liegen qualitativ so eng beieinander wie schon lange nicht mehr“, bilanzierte Ralf Vielhaber, Initiator der Testreihe und Geschäftsführer des Verlags Fuchsbriefe. Sechs weitere Anbieter erhielten ein „gut“ als Bewertung. „Trotz vereinzelter kleinerer Schwächen halten wir diese Anbieter für empfehlenswert für Privatkunden, speziell solche, die einen Manager für ihr
Familienvermögens suchen.“

Der Testfall des Fuchs | Richter Vermögensmanager-Tests 2024

Um die Anbieter bewerten zu können, schickte die Prüfinstanz mehrere Testkunden zu 70 Anbietern – davon 23 mit Sitz in Deutschland, 21 mit Sitz in der Schweiz, 18 in Österreich, 6 Stück in Liechtenstein und 2 Institute in Luxemburg. Der vorgebrachte Testfall war dabei folgender: Die Berater der Vermögensverwalter sollten einem Kunden helfen, der aus einem Immobilienverkauf ein Vermögen von 20 Millionen Euro investieren möchte für insgesamt zwei Familien. Herausforderung war dabei das unberechenbare Marktumfeld.

Das Thema Nachhaltigkeit spielte dagegen bisher keine große Rolle. Drei Viertel der Kunden sind nach einer Studie der Prüfinstanz zurückhaltend bei Nachhaltigkeit in der Anlage. Dr. Jörg Richter, Partner der Fuchs | Richter Prüfinstanz, analysiert: „Viele Anbieter reagieren verhalten, weil ihre Kunden mehrheitlich noch kein sehr großes Interesse an nachhaltigen Portfolios zeigen.“ In
Deutschland kommt das Thema in der Breite und Tiefe des Marktes gerade erst an, bei einigen Liechtensteiner und Schweizer Adressen sei man schon weiter.

Die Bewertungskriterien im Fuchs | Richter Vermögensmanager-Tests 2024

Insgesamt waren 100 Punkte zu verteilen. Wer 90 Prozent der Höchstpunktzahl erreichte, erhielt ein „sehr gut“ und damit eine Goldmedaille. Bei 80 bis 89 Prozent der Höchstpunktzahl war die Leistung „gut“ und erhielt eine Silbermedaille. Wenn ein Anbieter getestet wurde, durchlief er im Vermögensmanager-Test wie in den Vorjahren überwiegend ein zweistufiges Auswahlverfahren. In der Qualifikationsrunde sprach der Testkunde in einem ersten Beratungsgespräch (40-prozentige Gewichtung) mit dem Anbieter und erhielt dann meist einen Anlagevorschlag (10-prozentige Gewichtung). Wer sowohl im Gespräch als auch im Anlagevorschlag mindestens eine gute Gesamtwertung erzielte, schaffte es dann in die Endrunde.

 

In der Endrunde wurden dann zwei weitere Kriterien geprüft: Zum einen gab es einen „Beauty Contest“ (20-prozentige Gewichtung), in dem die Qualifikanten der Vorrunde gegenüber einem Fachgremium ihre konkreten Vorschläge vorstellen mussten. Zum anderen wurde die Investmentkompetenz (10-prozentige Gewichtung) bewertet: Wie treffsicher erfüllt die Zusammenstellung der Wertpapiere die Kundenvorgaben, wie schnitten ähnliche Portfolios ab und wie durchdacht ist der Investmentprozess? Als fünfter Bewertungsbaustein fließt die Transparenz (20-prozentige Gewichtung) ein, die die Anbieter in entsprechenden Fragebögen gewährten. Wer keine Einblicke gewährte, bekam von der Prüfinstanz keine Punkte.

Die jeweils besten Anbieter aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Liechtenstein finden Sie auf den folgenden Seiten. Auch die im Gesamtranking 2023 zehn besten Private-Banking-Institute können Sie dort entdecken. 

Die Standardversion von Tops 2023 können Interessierte hier anfordern, die Professional-Version finden Sie hier.