Reaktion auf den Wandel Die fünf Säulen des Family Offices der Zukunft

Jungen spielen mit Dosentelefon

Die nachfolgende Generation: Family-Office-Kunden der Zukunft sowie gleichzeitig Kommunikationsprofis, Netzwerk- und Digital Natives. Foto: Imago / Westend61

Worauf wird das Family Office der Zukunft bauen? Um diese Frage zu beantworten, ist wichtig zu wissen, was sich ändert. Laut Francois Botha, Gründer von Simple, gibt es drei entscheidende Trends, die den Wandel im Segment der hochvermögenden Kunden treiben.

 

 

Trend eins ist nicht überraschend: Die nächste Generation der Hochvermögenden wird übernehmen. Generation ist hier nicht wörtlich zu nehmen, denn die neuen Vermögenden können Witwen, Erben oder Unternehmer zwischen 20 und 60 sein. Aber nicht nur die Kunden der Family Offices würden sich wandeln, auch ihre Einkommensquellen: Statt aus traditionellen Unternehmen komme ihr Vermögen immer öfter aus Start-ups, dem Handel mit Kryptowährungen oder anderen Quellen. Diese Vielfalt werde mit noch mehr Wandel im Finanzsystem wachsen.

Neue Kunden, neue Werte, neue Investmentmöglichkeiten

Punkt zwei sind Botha zufolge veränderte persönliche und gesellschaftliche Werte. Beispiele sind der stärkere Fokus auf Umwelt- und Sozialprobleme sowie Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion. Der Drang, Gutes zu tun, zeige sich an der Diskussion um Nachhaltigkeit. Hinzu komme die gestiegene Nachfrage nach Transparenz. Vermögende müssten sich darauf einstellen, um ein positives Image zu erhalten.

An dritter Stelle nennt Botha neue Investmentmöglichkeiten. Weniger Investitionen würden künftig über die Börse laufen. Alternative- und Direktinvestments würden zunehmen, ebenso wie neue Anlageklassen wie beispielsweise digitale Assets, Kryptowährungen und Investments, die auf der Blockchain-Technologie basieren.

Basierend auf diesen drei Veränderungen, nennt Botha fünf Säulen, auf denen Family Offices in der Zukunft basieren werden.