Bilanz-Check Berenberg mit bestem operativen Ergebnis seit Gründung

Stefanie Hehn und Gösta Jamin von der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen

Stefanie Hehn und Gösta Jamin von der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen: "Berenberg, die älteste Bank Deutschlands, hat das vergangene Geschäftsjahr fulminant abgeschlossen." Foto: Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen

Mit dem besten operativen Ergebnis seit Gründung übertrifft Berenberg in 2021 mit einer Steigerung um 57,2 Prozent selbst die eigenen Prognosen. Besonders Erfolge in den provisionstragenden Geschäftsfeldern und eine günstige Cost-Income-Ratio von nur 65,8 Prozent verhelfen den Eigentümer zu einer sensationellen Eigenkapitalrendite von 82,7 Prozent. 

Die Hamburger Privatbank, zweitälteste Bank der Welt und zugleich älteste Bank Deutschlands, hat das vergangene Geschäftsjahr fulminant abgeschlossen und weist in ihrem Geschäftsbericht 2021 ein ausgezeichnetes Jahresergebnis aus – das beste Ergebnis seit Gründung des Bankhauses in 1590.

Der Jahresüberschuss belief sich im Geschäftsjahr 2021 auf 170,1 Millionen, was eine sensationelle Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 57,2 Prozent bedeutet. Die konsequente Stärkung und der Ausbau der rentablen, vor allem auf Provisionen ausgerichteten Kerngeschäftsfelder, ein stringentes Kostenmanagement und Effizienz- wie auch Profitabilitätssteigerungen des eingeschlagenen Transformationskurses erlauben es dem Bankhaus, in einem herausfordernden Marktumfeld der Pandemie und dem Wettbewerbsdruck zu trotzen, und mit einer respektablen Cost-Income-Ratio von 65,8 Prozent (Reduktion um 5,1 Prozentpunkte) sowie einer ausgezeichneten Eigenkapitalrendite von 82,7 Prozent (Vorjahr 52,0 Prozent) zu glänzen.

Der von der norddeutschen Privatbank 2021 erzielte Jahresüberschuss von 170,1 Millionen Euro (108,2 Millionen Euro im Vorjahr) ist in der Privatbanken-Branche, die sich wie viele andere Wirtschaftsbereiche im Umbruch befindet und großen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen aber auch regulatorischen Herausforderungen ausgesetzt ist, ein eindrucksvolles Ergebnis.

 

 

Es resultiert einerseits aus der klaren Fokussierung auf die Kerngeschäftsfelder, Investment Banking, Wealth & Asset Management und Corporate Banking, die das Geschäftsportfolio einer mittelgroßen Bank widerspiegeln; andererseits verfolgt das Bankhaus zudem einen Boutique-Ansatz, nur solche Dienstleistungen anzubieten, die den Kunden qualitative Mehrwerte bieten und für das Haus rentabel sind. Die Tragfähigkeit dieses Geschäftsmodell, das eine besonders starke strategische Ausrichtung auf provisionstreibende Dienstleistungen aufweist, gepaart mit einem stringenten Kostenmanagement scheinen dabei die wesentlichen Erfolgsfaktoren Berenbergs zu sein.