Sinkende Kurse – steigender Gewinn: In Deutschland gibt es sechs börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETFs), die sinkende Anleihekurse aus Deutschland und der Eurozone spiegeln oder dabei gar doppelt hebeln.
Ein einfacher Short-ETF spiegelt jeden Tag genau die prozentuale Wertentwicklung seines Vorbildindex. Verliert der Index 1,5 Prozent, gewinnt der ETF 1,5 Prozent. Das geht bis zum Feierabend so, und am nächsten Morgen starten beide wieder bei 0 Prozent auf Basis des Vorabends.
Verzerrt wird das unter anderem durch den Basiseffekt. Notiert eine Position weit im Gewinn, machen 3 Prozent Verlust nominal deutlich mehr aus, als wenn eine Anlage weit im Minus steckt und dann 3 Prozent gewinnt. Deshalb kann ein Short-ETF über einen längeren Zeitraum das Ergebnis des Basisindex nicht mehr genau spiegeln. Das gilt es zu beachten.