Qualitätsmessung im Private Banking IVA führt Umfrage unter Regionalbanken durch

IVA-Vorstand Kai Fürderer

IVA-Vorstand Kai Fürderer

Das Institut für Vermögensaufbau (IVA) hat aus einem ersten Rücklauf seines neuen Zertifizierungsangebots im Private Banking einen kleinen Marktüberblick bekommen. IVA-Vorstand Kai Fürderer hatte im Interview mit dem private banking magazin das Procedere erklärt.

Private-Banking-Anbieter können einen längeren Fragebogen beantworten, woraufhin das IVA prüft, ob eine weitergehende Benchmark-Analyse Sinn ergibt. Insgesamt haben in drei Monaten bisher 27 Institute das Angebot einer ersten Befragung wahr genommen – darunter 15 Volksbanken, neun Sparkassen und drei unabhängige Vermögensverwalter.

Insgesamt kommen die an der Umfrage teilnehmenden Private-Banking-Anbieter auf durchschnittlich sieben Berater, 1.080 Kunden und ein betreutes Vermögen von 390 Millionen Euro.

Unterschiede nach Institutstyp

Die Private-Banking-Kunden der untersuchten Banken, Sparkassen und Vermögensverwalter lassen durchschnittlich ein Vermögen von 510.000 Euro betreuen, wobei die Spanne zwischen 160.000 Euro und 1,06 Millionen Euro liegt. Eine Unterteilung nach Banktypen ergibt, dass Sparkassen-Kunden ein durchschnittliches Vermögen von 800.620 Euro haben, während es bei den Volksbanken 307.531 Euro und Privatbanken 416.667 Euro sind.

Des Weiteren zeigen die Fragebögen, dass ein Private-Banking-Berater durchschnittlich 149 Kunden und dabei 59 Millionen Euro betreut. Auch dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Institutstypen: Während Sparkassen-Berater sich auf 109 Kundenverbünde konzentrieren muss und auf 80 Millionen Euro Kundenvermögen kommt, sind es im genossenschaftlichen Bereich 185 Kunden und 48 Millionen Euro je Berater. Bei den unabhängigen Vermögensverwaltern hingegen sind es durchschnittlich 48 Kunden und 20 Millionen Euro.

Insgesamt kommen die Sparkassen so auf ein durchschnittliches Kundenvolumen im Private Banking von 564 Millionen Euro. Damit ist es mehr als doppelt so groß wie bei den teilnehmenden Volksbanken (265 Millionen). Vermögensverwalter betreuen im Schnitt 500 Millionen Euro.



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