Finnoscore 2023 Diese Private-Banking-Anbieter überzeugen mit digitaler Kompetenz

Apps der Commerzbank und Unicredit auf einem Smartphone

Apps der Commerzbank und Unicredit auf einem Smartphone: Die beiden Großbanken schnitten im Digitalkompetenz-Ranking von Finnoconsult zwar beide gut ab, für den ersten Platz reichte es aber nicht. Foto: Imago Images/Rüdiger Wölk

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Wie ist es um die digitale Kompetenz von Private-Banking-Anbietern bestellt? Zum zweiten Mal ist Finnoconsult dieser Frage nachgegangen. 43 Instituten aus 13 Ländern hat das Beratungshaus für den „Finnoscore Private Banking 2023“ unter die Lupe genommen. Untersucht wurden 320 Kriterien in zwölf Dimensionen. Das Ergebnis: Ein Gesamtscore, der zeigen soll, welche Banken bei ihrem digitalen Angebot besonders gut aufgestellt sind.

Digitale Kompetenz: Private-Banking-Anbieter verbessert – aber weiter ausbaufähig

„Da auch im Private Banking nicht erst seit der Pandemie der Bedarf an digitalen Services mit einer ansprechenden Kundenerfahrung wächst, haben wir die Studie nun zum zweiten Mal im Private Banking durchgeführt“, erklärt Chris Berger, Co-Gründer und Geschäftsführer von Finnoscore. Im Vergleich zu den Ergebnissen des Vorjahres scheint es, als hätten viele Privatbanken ihre Optimierungsbemühungen auf die Dimensionen Online Marketing, Conversion, Online Services und Omnichannel Kommunikation gelegt. „Bei den meisten Anbietern ist hier eine Verbesserung erkennbar“, so Berger.

Der Finnoscore basiert ausschließlich auf öffentlich verfügbaren Informationen aus folgenden zwölf Dimensionen (Gewichtung in Klammern):

  • Webseite (12 Prozent)
  • Online Marketing (10 Prozent)
  • Attraktivität für potenzielle Kunden (12 Prozent)
  • Onlineverkauf/Conversion (11 Prozent)
  • Online Onboarding (10 Prozent)
  • Preistransparenz (5 Prozent)
  • Omnichannel-Kommunikation (5 Prozent)
  • Social Media & Community (5 Prozent)
  • Loyalty & Ökosystem (5 Prozent)
  • Mobile Apps (10 Prozent)
  • Online Services (10 Prozent)
  • Innovation und Nachhaltigkeitsagenda (5 Prozent)

Hauck Aufhäuser Lampe überzeugt mit digitalem Auftritt

Die Hälfte der Banken in den Top 10 des internationalen Gesamtrankings waren schon im letzten Jahr vorne dabei. Fünf der Spitzenreiter sind jedoch das erste Mal in der Probe des Finnoscore Private Banking und mischen gleich vorne mit – darunter die BW-Bank, die auf Platz 10 landete und die Commerzbank auf Platz 6. Das österreichische Bankhaus Spängler erreichte im internationalen Vergleich den siebten Platz.

 

Der Gesamtsieger kommt allerdings nicht aus Deutschland oder Österreich, ist nicht einmal auf diesen Märkten aktiv. Mit einem Score von 4,85 belegt die DBS Singapore den ersten Platz. Schon auf Platz 2 folgt die deutsche Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe (4,72). Mit Vontobel (4,70) und der UBS (4,68) folgen zwei Schweizer Institute. Das sind die Top 10 der deutschen Anbieter:

Insgesamt zeigt sich, dass der digitale Auftritt und das Angebot der Private-Banking-Anbieter im Vergleich zu Retailbanken ausbaufähig bleibt. Zum Vergleich: In der Finnoscore-Studie zu Retailbanken erzielten sämtliche Anbieter aus den Top 10 einen höheren Score. Dort landeten die Erste Bank (6,95), die Hamburger Sparkasse (6,59) und die Sparda-Bank Baden-Württemberg (6,58) auf den ersten drei Plätzen.  

Wie der „ideale Private-Banking-Anbieter“ im Bereich digitaler Kompetenz aussehen könnte, zeigt das folgende Bild. Das sind die Top-Performer jeder Dimension:

Finnoscore Private Banking 2023
©Finnoscore Private Banking 2023