Schweizer Institut überzeugt Welche Private-Banking-Institute digital punkten können

Eine App der UBS auf einem Smartphone

Eine App der UBS auf einem Smartphone: Im digitalen Private Banking haben viele Anbieter noch Nachholbedarf. Foto: Imago Images / Rüdiger Wölk

Traditionsreiche Privatbanken und Social Media? Das kann passen. Eine Studie des Beratungshauses Finnoconsult zeigt, welche Private-Banking-Anbieter in Sachen digitaler Kompetenz bereits gut aufgestellt sind. Untersucht wurden insgesamt 30 verschiedene Unternehmen aus 12 Ländern: Anbieter von Mass-Affluent-Paketen, etablierte Privatbanken sowie Universalbanken mit Private-Banking-Angebot. Die insgesamt beste Note erhielt eine Schweizer Bank, während das beste deutsche Institut auf dem vierten Rang landete.

Digitale Kompetenz der Private-Banking-Anbieter kann nicht mit Retailbanken mithalten

Die Studienautoren untersuchten die Firmen in zwölf Dimensionen, in denen insgesamt 230 Kriterien beachtet wurden. Mittels eines Scores werden in der Studie Qualitätsunterschiede in den einzelnen Dimensionen offengelegt. „Im Private Banking ist bei vielen der analysierten Institute in puncto digitaler Performance noch immer ein starker Abstand zu vergleichbaren Retailbanken erkennbar“, erklärt Chris Berger, Co-Gründer und Geschäftsführer von Finnoscore.

Folgende 12 Bewertungsdimensionen für digitales Private Banking hat Finnoscore definiert:

  • Webseite
  • Online Marketing
  • Attraktivität für potenzielle Kunden
  • Onlineverkauf/Conversion
  • Online Onboarding
  • Preistransparenz
  • Omnichannel-Kommunikation
  • Social Media & Community
  • Loyalty & Ökosystem
  • Mobile Apps
  • Online Services
  • Innovation und Nachhaltigkeitsagenda

Insgesamt hoben sich Anbieter von Mass-Affluent Paketen tendenziell bei der Attraktivität für Neukungen und im Onlineverkauf hervor. Auch in Sachen Preistransparenz sowie Innovation und Nachhaltigkeit überzeugten die Mass-Affluent-Institute. Im Vergleich zu großen Universalbanken wiesen sie aber Schwächen im Online Marketing auf. Die Großinstitute überzeugten zudem bei den Mobile Apps, können im Private Banking aber nicht an die Leistungen aus dem Retailbanking anknüpfen.

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In den Dimensionen Webseite und Attraktivität für potenzielle Kunden gibt es über alle Grundtypen hinweg die höchsten Durchschnittswerte. © Finnoconsult

Etablierte Privatbanken wiesen im Test ähnliche Ergebnisse auf wie die Universalbanken: eine userfreundliche Website sowie eine hohe Attraktivität für Neukunden. Dazu kommen Vorteile im Bereich Innovation und Nachhaltigkeitsagenda. Schwächen gibt es allerdings im Segment Social Media & Community, auch im Online Marketing und der Conversion sowie den Mobile Apps gibt es Aufholbedarf.

Welche Banken in der Schweiz, in Deutschland und global am besten abgeschnitten haben, lesen Sie auf den folgenden Seiten.