Deutsche-Bank-Großaktionär HNA-Verwaltungsratschef stirbt bei Unfall

Die chinesische HNA-Gruppe (HNA) hat den Tod ihres Verwaltungsratschefs und Mitgründers Wang Jian bekanntgegeben. Der 57-Jährige sei nach einem Unfall im französischen Bonnieux gestorben, teilte HNA mit. Man trauere um einen „außergewöhnlich begabten Anführer“.

Wang war laut Mitteilung geschäftlich in der Provence unterwegs, als der Unfall passierte. Für ein Foto sei er auf eine Mauer geklettert und dann 15 Meter in die Tiefe gestürzt, erklärte die örtliche Polizei. Rettungskräfte hätten vergeblich versucht, Wang wiederzubeleben.

Wang hatte die HNA im Jahr 2000 gemeinsam mit Chen Feng gegründet. Die HNA ist vor allem in den Branchen Luftverkehr sowie Tourismus aktiv und hält Bloomberg zufolge Beteiligungen in Höhe von 180 Milliarden US-Dollar. Vergangenes Jahr war die Gruppe mit einem Anteil von 9,9 Prozent als größter Einzelaktionär bei der Deutschen Bank eingestiegen. Mittlerweile hat man den Anteil auf 7,9 Prozent reduziert.

Grund dürften unter anderem die hohen Schulden der Gruppe sein: Sie beliefen sich Ende 2017 HNA zufolge auf umgerechnet gut 80 Milliarden Euro. HNA hatte daher auf Weisung Pekings verschiedene Beteiligungen verkaufen müssen, darunter einen milliardenschweren Anteil an der Hilton-Hotelkette.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen