In Schweden ergänzen sechs Pensionsfonds das staatliche Rentensystem. Die ältesten drei davon haben die Skandinavier bereits 1960 aufgesetzt. Der schwedische Pensionsfonds AP1, in der Landessprache als „Första AP-fonden“ bezeichnet, verwaltet heute ein Volumen von 39 Milliarden Euro. In den vergangenen zehn Jahren hat das Team eine jährliche Rendite von durchschnittlich 8,0 Prozent nominal erwirtschaftet und damit deutlich mehr als vorgegeben. Das Renditeziel über einen beliebigen Zehnjahreszeitraum liegt bei jährlich 3 Prozent – nicht nominal, sondern real.
In unserer nicht mehr neuen Normalität der niedrigen Zinsen spielen leider die Kosten bei allen Anlageentscheidungen eine große Rolle. Auch deshalb managt AP1 sein weltweit breit gestreutes Portfolio in erster Linie selbst. Nur für spezielle Bereiche, die eine besondere Expertise verlangen, vergeben wir Mandate an externe Asset Manager, beispielsweise für Private Equity, US Small Caps, globale Hochzinsanleihen oder Aktien aus Schwellenländern – und das aus Kostengründen zum Teil auch in passiven Anlagen.
Dieser Artikel richtet sich ausschließlich an professionelle Investoren. Bitte melden Sie sich daher einmal kurz an und machen einige berufliche Angaben. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.
In Schweden ergänzen sechs Pensionsfonds das staatliche Rentensystem. Die ältesten drei davon haben die Skandinavier bereits 1960 aufgesetzt. Der schwedische Pensionsfonds AP1, in der Landessprache als „Första AP-fonden“ bezeichnet, verwaltet heute ein Volumen von 39 Milliarden Euro. In den vergangenen zehn Jahren hat das Team eine jährliche Rendite von durchschnittlich 8,0 Prozent nominal erwirtschaftet und damit deutlich mehr als vorgegeben. Das Renditeziel über einen beliebigen Zehnjahreszeitraum liegt bei jährlich 3 Prozent – nicht nominal, sondern real.
In unserer nicht mehr neuen Normalität der niedrigen Zinsen spielen leider die Kosten bei allen Anlageentscheidungen eine große Rolle. Auch deshalb managt AP1 sein weltweit breit gestreutes Portfolio in erster Linie selbst. Nur für spezielle Bereiche, die eine besondere Expertise verlangen, vergeben wir Mandate an externe Asset Manager, beispielsweise für Private Equity, US Small Caps, globale Hochzinsanleihen oder Aktien aus Schwellenländern – und das aus Kostengründen zum Teil auch in passiven Anlagen.
Vergebliche Suche
Vor etwa drei Jahren fragten wir uns, wie wir bei unseren passiven Schwellenländer-Anlagen die Rendite- und Kostenziele besser mit unserem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit verknüpfen könnten. Aufgrund der aussichtsreichen Risikoprämien der Anlageklasse haben wir derzeit etwa 5 Milliarden Euro in aktiven und passiven Strategien angelegt. Unser Ziel war es, Nachhaltigkeit im Sinne der ESG-Kriterien umfassender als bisher in einen passiven Ansatz einzubinden, der liquide und kostengünstig sein sollte, ohne jedoch die Rendite zu vernachlässigen.
Mit den damals am Markt verfügbaren Angeboten waren wir jedoch nicht zufrieden. Häufig beschränkten sich diese auf einzelne Parameter, anstatt ganzheitlich umweltbezogene wie soziale Faktoren und die Unternehmensführung zu berücksichtigen. Viele Produkte richten sich zudem nicht an Vermögensinhaber wie AP1. Unsere Aufgabe ist es, die zukünftigen Renten vieler Bürgerinnen und Bürger treuhänderisch zu verwalten und deren Vermögen verantwortlich zu investieren. Rendite und Nachhaltigkeit sind zwei Seiten derselben Medaille, die wir deshalb nicht isoliert betrachten dürfen.