Studie von App Audit Vermögensverwalter verzeichnen deutliche Provisionsüberschüsse

Skyline Frankfurt am Main

Skyline Frankfurt am Main: Das gute Börsenjahr 2019 hat unabhängigen Vermögensverwaltern hierzulande ordentliche Provisionsüberschüsse beschert. Foto: Imago Images / Jan Huebner

Die Provisionsüberschüsse der unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland haben sich 2019 deutlich erhöht. Das geht aus der aktuellen „Analyse von Ertrags-, Kosten- und Vergütungsstrukturen sowie Stresstest-Auswirkungen bei unabhängigen Vermögensverwaltern“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft App Audit hervor.

Konkret stieg das Provisionsergebnis der insgesamt 250 untersuchten Vermögensverwalter im Betrachtungszeitraum um 56 Prozent von etwa 732 Millionen Euro auf rund 1,1 Milliarden Euro. Dies war unter anderem auf die gute Entwicklung der Aktienmärkte weltweit zurückzuführen. Hiervon profitierten die größeren Vermögensverwaltungen gegenüber den kleineren tendenziell am meisten.

Die Wirtschaftsprüfer von App Audit teilen die Unternehmen nach Höhe ihrer Provisionserträge in drei Gruppen. Neu im Vergleich zu den Vorjahren:  Die Spitzengruppe besteht nur noch aus einer Top 3 (statt Top 10), gefolgt von den nächsten 50 größten Unternehmen. Das unterstreicht die starke Konzentration der Ertragskraft.

Die Top-3-Unternehmen erwirtschafteten aus dem Gesamtertragsvolumen mehr als die Hälfte des Provisionsergebnisses. Dabei stellt die Spitzengruppe gerade einmal 1 Prozent der Grundgesamtheit da. Auf die nächsten 50 Vermögensverwalter, die „Next 50“ (20 Prozent der Grundgesamtheit), entfällt noch knapp ein Drittel der Erträge. Für den Rest der Unternehmen (79 Prozent der Grundgesamtheit) verbleiben nur noch 15 Prozent. Vergleicht man diese Zahlen mit dem Vorjahr, hat der Anteil der großen Anbieter weiter zugenommen.

Quelle: App Audit

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Die überwiegende Mehrheit der Marktteilnehmer in der Next-50-Gruppe konnte ihr Provisionsergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern.

Quelle: App Audit

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