Studie von KPMG und Alfi Luxemburger Private Debt-Fonds durchbrechen 100-Milliarden-Grenze

Camille Thommel (Alfi-Generaldirektor), Valeria Merkel (Partner Audit und Co-Leiterin Private Debt bei KPMG)

Camille Thommel (Alfi-Generaldirektor), Valeria Merkel (Partner Audit und Co-Leiterin Private Debt bei KPMG): Laut einer von Alfi und KPMG durchgeführten Studie ist das Volumen von Luxemburger Private Debt-Fonds gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent gestiegen. Foto: KPMG/ALFI

Die in Luxemburger Private Debt-Fonds verwaltete Vermögen hat die Schallmauer von 100 Milliarden Euro durchbrochen und legte gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent auf 108,4 Milliarden Euro zu. Das geht aus der jüngsten Ausgabe der Studie „KPMG Private Debt Fund Survey“ hervor, die KPMG mit dem Luxemburgischen Verband der Fondsindustrie (Alfi) jährlich durchführt.

Private Debt auf Wachstumskurs

Nach Aussage des Alfi-Generaldirektors Camille Thommes zeigt die Studie, dass der Bereich Private Debt zu den am schnellsten wachsenden Segmenten unter den Alternative Investments zählt.

Zudem sei davon auszugehen, dass institutionelle Investoren ihre Engagements ausweiten werden. Hinzu komme, dass ein grundlegender Wandel stattfinde, bei dem die Kapitalmärkte als Finanzierungsquelle für die Realwirtschaft an Bedeutung zunähmen.

RAIFs legen zu

Ebenfalls auf Wachstumskurs: Der Anteil von Reserved Alternative Investment Funds (RAIFs). Er stieg gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 28 Prozent. Damit habe sich der Wachstumskurs aus dem Vorjahr weiter fortgesetzt, kommentiert Valeria Merkel, Partner Audit und CO-Leiterin Private Debt bei KPMG. Und weiter: „Die EU bleibt weiterhin das Anlageziel der Wahl - 39 Prozent der Umfrageteilnehmer bevorzugen sie.“

Steuerrichtlinie als prägender Faktor

Julien Bieber, Partner Tax und Co-Leiter Private Debt bei KPMG erwies sich auch die Umsetzung der zweiten EU-Richtlinie zur Bekämpfung der Steuerumgehung (Atad 2) in luxemburgisches Recht als prägender Faktor: „Diese neuen Regeln haben bei den Akteuren der Kreditfonds und der Alternativen Anlagen Wellen geschlagen und die Auswirkungen waren in vielen Bereichen der Branche spürbar.“

Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.

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