Studie von EY Das Make-or-Buy-Dilemma von Family Offices

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Voll integrierte Family Offices bieten dafür vom Portfoliomanagement und der Bilanzprüfung über Steuer- und Rechtsberatung bis hin zur Koordination wohltätiger Aktivitäten oder Weiterbildung der Familienmitglieder in finanziellen Belangen eine umfassende Betreuung (siehe Grafik).
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Dienstleistungen von Family Offices


Quelle: EY Family Office Guide 2016

Auch bei der Kostenstruktur zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen kleinen und großen Family Offices (siehe Grafik). Während externe Gebühren bei einem dreiköpfigen Office insgesamt knapp die Hälfte der Gesamtkosten ausmachen, steigt dieser Anteil bei einem großen Family Office mitsamt Chief Investment Officer auf zwei Drittel der jährlichen Ausgaben an.

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Die Kostenstruktur US-amerikanischer Family Offices


Quelle: EY Family Office Guide 2016

MFOs mit Größenvorteil

Um das Kostenproblem in den Griff zu bekommen, entscheiden sich viele Familien für ein MFO. Dieses kann seinen  Größenvorteil ausspielen, indem es die Ausgaben auf mehrere Schultern verteilt und so die Kosten für den Einzelnen senkt. Doch auch die finanzielle Ersparnis hat wiederum ihren Preis.

So können sich mehrere unter einem Dach betreute Familien nicht sicher sein, eine ähnlich auf sie zugeschnittene Beratung zu erhalten wie bei einem SFO. Zugleich kann ein MFO nicht dasselbe Maß an Vertraulichkeit garantieren wie ein SFO. Hat man sich einmal entschieden, ein Family Office in Anspruch zu nehmen, bleibt die Wahl für ein SFO oder MFO damit letztlich eine Frage der sorgfältigen Abwägung persönlicher Prioritäten.

Für ihren „Family Office Guide 2016“ konnte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY auf Daten von Credit Suisse, der Universität St. Gallen und von Family Offices selbst zurückgreifen.

Die vollständige Studie können Sie hier runterladen.


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