Das Fintech Liqid mit Sitz in Berlin hat seine Pilotphase offiziell beendet und nimmt nun den eigenständigen Geschäftsbetrieb auf. Bisher haftete Kooperationspartner HQ Trust für die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Geldanlage. Ab sofort wird Liqid selbst von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) beaufsichtigt.
„Jetzt geht es endlich so richtig los“, sagt Christian Schneider-Sickert, Mitgründer und Geschäftsführer von Liqid. „Der Erhalt der Bafin-Lizenz ist ein entscheidender Schritt in der Entwicklung unseres Unternehmens. Jetzt stehen wir auf eigenen Füßen und haben die Möglichkeit, unser digitales Family Office einem breiteren Kundenkreis zu öffnen.“
Liqid entwickelte seine Anlagestrategien gemeinsam mit HQ Trust und will besserverdienenden Anlegern in einem vollständig digitalen Prozess Vermögensverwaltung zu Konditionen anbieten, die bislang Hochvermögenden vorbehalten waren. Ab einer Anlagesumme von 100.000 Euro ist man dabei.
Liqid hatte Anfang des Jahres die Pilotphase gestartet. Seitdem ist das Anlagevolumen nach eigenen Angaben um rund 40 Prozent im Monat gestiegen. Die durchschnittliche Anlagegröße beläuft sich dabei auf etwa 300.000 Euro pro Kunde.
„Besonders die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit HQ Trust hat uns zu Beginn viele Türen geöffnet. Auch nach Erhalt unserer Lizenz werden die Experten des Multi Family Office für unsere Anlagestrategien verantwortlich sein“, sagte Schneider-Sickert.
Am Standort Berlin hat Liqid aktuell 28 Mitarbeiter, die von den 17 Kapitalmarktexperten von HQ Trust in Bad Homburg unterstützt werden. Zu den Finanzinvestoren zählen Project A Ventures, HQ Trust sowie Dieter von Holtzbrinck Ventures.
Pilotphase beendet Fintech Liqid startet durch
in Aus der Branche // Lesedauer: 2 Minuten