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NN (L) Emerging Markets Debt Hard Currency „Eigenes Ländermodell hilft, Fehlbewertungen zu erkennen“

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Nach einem schwachen Jahresstart hat sich das Blatt für Emerging-Markets-Anleihen gewendet. Werden sich die guten Zeiten fortsetzen?

Scheepe: In den ersten fünf Monaten 2016 hat sich fundamental sehr wenig an den Aussichten für die Asset-Klasse geändert. Investoren waren zu Jahresanfang sehr pessimistisch und sind jetzt realistischer geworden. In unserem Ausblick von Januar waren wir schon viel realistischer als die meisten Marktteilnehmer. Dennoch waren wir überrascht, wie schnell sich die Stimmung verbessert hat. Damit hatten wir erst später im Jahr gerechnet. Unsere Einschätzung für den Rest des Jahres hängt an mehreren Faktoren: China, der US-Wirtschaft, der US-Notenbank und dem Dollar, den Ölpreisen und der politischen Entwicklung in einzelnen Ländern. Unterm Strich erwarten wir, dass die globalen Zinsen niedrig belieben. Das ist die Hauptstütze für Schwellenländeranleihen, die einen positiven Ertrag für die Asset-Klasse für 2016 sichern sollte.

Wie haben Sie den Fonds dafür positioniert?

Scheepe: Wir beobachten den Markt auf täglicher Basis und können jederzeit auf Marktveränderungen reagieren. In den vergangenen Monaten gab es keine gravierenden Änderungen, wir haben nur das Gesamtrisiko etwas gesenkt. Wir haben weiterhin einige Länder mit hohen Renditen übergewichtet, und einige schon weiterentwickelte Emerging Markets, die niedrigere Renditen aufweisen, tendenziell untergewichtet. Insgesamt ist das Fondsvermögen sehr breit gestreut auf über 70 Staaten. Einzelne Länder haben daher ein relativ geringes Gewicht, zurzeit haben argentinische Anleihen mit 6,28 Prozent den größten Anteil.

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