Kreditinstitute, Nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften und private Organisationen ohne Erwerbszweck teilen sich mit jeweils 10 Prozent Marktanteil den dritten Platz in der Bedeutungsskala. Hier ist auffällig, dass Kreditinstitute mit ihrem Depot-A langfristig an Bedeutung verloren haben, trotz der immer noch höchsten Anzahl an Spezialfonds und obwohl private Organisationen ohne Erwerbszweck Marktanteile gewonnen haben.
Die skizzierten Entwicklungen spiegeln sich auch in der Darstellung des jährlichen Nettomittelaufkommens wider. Alle übrigen Anteilinhabergruppen spielen den Autoren der Studie zufolge eine vergleichsweise nachgelagerte Rolle.
Gemischte Wertpapierfonds (Wertpapierfonds ohne Anlageschwerpunkt in Aktien beziehungsweise Renten) sind mit einem Anteil von 54 Prozent und einem Fondsvermögen von 810,8 Milliarden Euro die mit Abstand dominierende Fondskategorie im Spezialfondsmarkt. Reine Rentenspezialfonds bilden mit 24 Prozent Marktanteil und einem Fondsvolumen von 354,6 Milliarden Euro trotz der Zinssituation immerhin noch den zweiten Platz in der Bedeutungsskala, gefolgt von reinen Aktienfonds mit 7 Prozent Anteil am Spezialfondsvolumen.
Immobilienspezialfonds machen mit 82,3 Milliarden Euro 5 Prozent aus. Geldmarkt- und Hedgefonds spielen im Spezialfondsgeschäft keine Rolle. Hinsichtlich der jährlichen Nettomittelaufkommen sind ebenfalls gemischte Wertpapierfonds und Rentenfonds in den vergangenen zehn Jahren die erfolgreichsten Fondskategorien. Der Boom im Immobilienspezialfondsgeschäft ist ebenfalls in der zeitlichen Entwicklung des Nettomittelaufkommens eindeutig zu erkennen.
