Bodenbildung auf der Ertragsseite
Der Ertrag je Kundenberater, zusammengesetzt aus Provisionsertrag und Zinsmarge, liegt 2015/2016 bei 860.000 Euro – ein Plus von 10 Prozent gegenüber der letzten Studie. Odak dazu: „Wichtig ist, dabei die Institutstypen zu unterscheiden. Bei Geschäftsmodellen, die einen starken Provisionsfokus haben, sind die Erträge pro Berater viel niedriger als bei solchen, die auch Erträge im Kreditgeschäft erzielen.“
In der Top-Region Deutschlands liegt der durchschnittliche Ertrag pro Berater bei 990.000 Euro, in der Region mit dem niedrigsten Ertrag bei nur 640.000 Euro.
„Wir sehen eine Bodenbildung bei der Entwicklung der Margen. Häuser, die aufgrund ihrer Performance-Marktführerschaft bei Kunden punkten können, schaffen es mittlerweile höhere Gebühren und damit Erträge bei den Kunden durchzusetzen“, so Odak.
Die Depotgröße liegt im Durchschnitt bei 2,18 Millionen Euro. Die erzielten Margen reichen von 1,05 Prozent im Kundensegment 0,5 bis 1,0 Millionen Euro Assets under Management bis unter 0,30 Prozent bei Anlagevolumina von über 20 Millionen Euro.
Die Honorarberatung als Preismodell spielt weiterhin keine nennenswerte Rolle. Nicht mal ein Prozent der befragten Private Bankern gaben an, dass das von den Kunden nachgefragt würde. Hingegen gewinnt die Performance-Gebühr mit Benchmark oder High-Water-Mark zunehmend an Bedeutung.
In den kommenden Wochen folgen drei weitere Auswertungen aus der Marktstudie.