Gerichtsstand Schweiz abgelehnt Müller-Sarasin-Streit landet vor deutschem Gericht

Der Rechtsstreit zwischen dem Drogerie-Unternehmer Erwin Müller und der Schweizer Privatbank J. Safra Sarasin wegen Falschberatung kann beginnen. Das Landgericht Ulm hat entschieden, dass es zuständig ist. Der 81-jährige Müller will das Bankhaus als Privatmann wegen Falschberatung und einem Schaden von mehr als 47 Millionen Euro verklagen – und zwar in Deutschland. Die Schweizer Bank dagegen hätte einen Schweizer Gerichtsort bevorzugt.

Die Sarasin-Bank hat dem Landgericht zufolge nun einen Monat Zeit, um beim Oberlandesgericht Berufung gegen die Entscheidung einzulegen.

Weitere Rechtsstreitigkeiten, unter anderem mit Privatinvestor Carsten Maschmeyer, hatte die Bank erst jüngst ausgetragen und gewonnen. Darin ging es um ebenfalls um Falschberatung bei Ex-Cum-Geschäften. Gerichtsstandort war da Zürich. Außerdem soll laut dem Nachrichtenportal Juve auch der portugiesische Milliardär Américo Amorim eine Klage vorbereiten.

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