Finanzbericht Erzbistum Köln im Plus

Finanzdirektor des Erzbistums Köln: Hermann Josef Schon

Finanzdirektor des Erzbistums Köln: Hermann Josef Schon

Das Erzbistum Köln hat 2015 einen Überschuss von 51,8 Millionen Euro erzielt. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Finanzbericht der Diözese hervor. 2014 war noch ein Verlust von sechs Millionen Euro angefallen. Die Erträge des Erzbistums stiegen auf 832,6 Millionen Euro, ein Plus von 8 Prozent. Unterm Strich steht ein Anstieg der Bilanzsumme um 3 Prozent auf nun 3,5 Milliarden Euro.

Das Erzbistum reiht sich damit hinter dem Erzbistum München-Freising mit einem Vermögen von rund 5,5 Milliarden Euro und dem Bistum Paderborn mit gut 4 Milliarden Euro auf Rang drei der reichsten deutschen Bistümer ein.

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Das Sachanlagevermögen, das im Wesentlichen aus Immobilien besteht, machte 2015 mit knapp 670 Millionen Euro 19 Prozent der Gesamtsumme aus. Den Löwenanteil mit einem Anteil von 72,1 Prozent entfällt auf Finanzanlagen in Höhe von knapp 2,5 Milliarden Euro. Rund eine Milliarde davon dient zur Deckung von Pensionsansprüchen.


Quelle: Erzbistum Köln Finanzbericht 2015

Während die Erträge aus Finanzanlagen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus mit 47,7 Millionen Euro nur einen kleinen Teil zu den Erträgen des Bistums beitrugen, brachte die Kirchensteuer 2015 627,6 Millionen Euro. Das sind 38,7 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.


Quelle: Erzbistum Köln Finanzbericht 2015

Einen Teil des Überschusses will das Erzbistum eigenen Angaben zufolge für zusätzliche Maßnahmen in den Bereichen Soziales und Bildung ausgeben.

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