Erneutes Minus Vontobel schreibt rote Zahlen in Deutschland

Die Zentrale der Privatbank Vontobel in Zürich

Die Zentrale der Privatbank Vontobel in Zürich

Die deutsche Tochter der Schweizer Privatbank Vontobel hat 2014 keine Gewinne erwirtschaftet. Laut dem aktuellen Geschäftsbericht ergibt sich für das vergangene Jahr ein Minus von 5,8 Millionen Euro. Im Vorjahr (2013) lag das Minus bei 4,2 Millionen Euro.

Das Mutterhaus hatte den Fehlbetrag umgehend ausgeglichen, wodurch das Geschäftsjahr mit einer schwarzen Null beschlossen wurde. Auch für 2015 rechnet das Bankhaus wegen Investitionen in allen Geschäftsbereichen mit einem geplanten operativen Minus.

Rückgang von Kundengeldern

Im vergangenen Jahr musste die deutsche Vontobel auch einen Rückgang von Kundengeldern von 1,4 Milliarden Euro auf rund eine Milliarde Euro verkraften. Die Abflüsse von 600 Millionen Euro konnten nur bedingt durch rund 200 Millionen Euro an Nettoneugeldern ausgeglichen werden.

Die Provisionseinkünfte 2014 in Höhe von rund 16,6 Millionen Euro erwirtschaftete zu 45 Prozent das Investmentbanking. Das Private Banking, das Kerngeschäft der Bank, trug rund 39 Prozent zum Ergebnis bei. Die dritte und größte Sparte, das Asset Management, hat nur einen Anteil von 16 Prozent an den Einkünften.

Für 2015 erwartet das Bankhaus einen Zugewinn von etwa 300 Millionen Euro Nettoneugeld und einen zusätzlichen Provisionsertrag von 2 Millionen Euro.

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