Deutsche sparen risikoscheuer Weltbevölkerung so reich wie noch nie

Die privaten Vermögen im Vergleich mit der globalen Marktkapitalisierung, Staatsschulden und nominale Wirtschaftsleistung

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Das private Vermögen weltweit übersteigt erstmals die Marke von 100 Billionen Euro. Mehr als eine Milliarde Menschen gehören jetzt zur Vermögensmittelklasse. Das sind einige Ergebnisse des Global Wealth Reports 2015 der Allianz. Für die Studie untersuchte der Versicherer die Vermögens- und Schuldensituation der privaten Haushalte in über 50 Ländern. Danach wuchs 2014 das Brutto-Geldvermögen der privaten Haushalte um 7,1 Prozent, ähnlich robust wie in den Jahren zuvor.

Laut Allianz liegt das Wachstum vor allem an höheren Sparanstrengungen der Haushalte. In Asien und Amerika sorgten auch die Aktienmärkte für einen Vermögenszuwachs. In Westeuropa hingegen trennten sich die Haushalte im dritten Jahr in Folge von Wertpapieren. Die Allianz wertet das als Indiz für die noch nicht verarbeitete Finanzkrise in Europa.



Deutsche scheuen das Risiko

Mit 136 Billionen Euro übertrifft das weltweite Privatvermögen erstmals den Wert aller weltweit an der Börse gelisteten Unternehmen. Außerdem könnten die privaten Haushalte alle Staatsschulden der Welt gleich dreifach tilgen, so Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz. „Viele Beobachter werden diese Zahl als Beleg für die viel beschworene Ersparnisflut interpretieren“, ergänzt Michael Heise, Chef-Volkswirt des Versicherers.

In Deutschland legte das private Brutto-Geldvermögen mit 4,2 Prozent etwas langsamer zu. „Angesichts der immer noch höchsten Sparquote in Europa ist diese Entwicklung eher enttäuschend“, so Heise. Das zeige, dass die deutschen Haushalte beim Sparen nach wie vor risikoscheu agierten.

Laut Zahlen der Deutschen Bundesbank stieg das private Geldvermögen von 5,072 Billionen Euro Ende 2014 im ersten Quartal 2015 kräftig auf 5,212 Billionen Euro.






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