Fintech-Schmiede Deutsche Bank eröffnet Digitalfabrik

Die neu eröffnete Digitalfabrik der Deutschen Bank in Frankfurt am Main

Die neu eröffnete Digitalfabrik der Deutschen Bank in Frankfurt am Main Foto: Deutsche Bank, Mario Andreya

Die Deutsche Bank hat ihre sogenannte Digitalfabrik in Frankfurt am Main eröffnet. Zunächst rund 400 Mitarbeiter sollen dort digitale Lösungen entwickeln, um dem Geldinstitut einen Vorsprung gegenüber Mitbewerbern zu sichern und aufstrebenden Fintechs Paroli bieten zu können.

Einige von ihnen werden dazu gleich mit an Bord geholt: So stehen in der Digitalfabrik 50 zusätzliche Arbeitsplätze extra für junge Technologieunternehmen aus der Finanzbranche bereit.

Langfristiges Engagement

Die Deutsche Bank plant dabei ein langfristiges Engagement: Man werde auch in Zukunft in die Digitalfabrik investieren und die Kapazität bis 2018 auf 800 Mitarbeiter ausbauen. Um im Wettbewerb um Ideen und Technologien zu den Vorreitern zu zählen, arbeitet das Geldinstitut zudem mit der US-Universität Massachusetts Institute of Technology (MIT) zusammen, wie das Unternehmen zur Eröffnung bekanntgab.

Von der Digitalfabrik erwartet die Bank Impulse für Innovationen sowie die weitere Digitalisierung und den Umbau der Bank. „Die Deutsche Bank Labs finden und bewerten neue Ideen. In der Digitalfabrik setzen wir diese Ideen in Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden um. Dies unterstreicht unseren Willen, zu investieren und die Bank zu digitalisieren“, sagt Kim Hammonds, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank.

Erstes Vorzeigeprojekt

Aus einigen Projekten in der Digitalfabrik sind bereits neue digitale Produkte und Dienstleistungen entstanden, darunter die App „Deutsche Bank Mobile“, die als erstes Projekt der Digitalfabrik gilt.

„Die Digitalisierung des Privat- und Firmenkundengeschäfts liegt im Plan“, sagt Markus Pertlwieser, Digitalchef im Privat-, Vermögens- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank. „Die Zusammenarbeit mit Fintechs trägt Früchte, und wir arbeiten erfolgreich an weiteren Innovationen“, so Pertlwieser weiter.

Neben den Produkten im Privatkundengeschäft spielt auch die Entwicklung von Zukunftstechnologien eine Rolle. So wird aktuell an konkreten Anwendungen für künstliche Intelligenz, Spracherkennung oder Blockchain gearbeitet.

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