Studie des InVV Vermögensverwalter setzen auf Deutschland

Hartwig Webersinke leitet seit vergangenem Jahr das Institut für Vermögensverwaltung

Hartwig Webersinke leitet seit vergangenem Jahr das Institut für Vermögensverwaltung

Mehr als ein Drittel ihres Rentenportfolios setzen deutsche Vermögensverwalter auf Staats- und Unternehmensanleihen aus Deutschland. Das ergab die Vermögensverwalter-Umfrage des Instituts für Vermögensverwaltung (InVV). Insgesamt nahmen 121 Asset-Manager an der Befragung teil. Nach InVV-Schätzung sind das knapp 35 Prozent aller in Deutschland tätigen Vermögensverwalter.

Die meisten der Befragten verwalten ein Vermögen, das zwischen 50 und 150 Millionen Euro (35 Umfrageteilnehmer) beziehungsweise zwischen 150 und 500 Millionen Euro (33 Teilnehmer) liegt. 30 Vermögensverwalter haben weniger, 10 haben mehr Geld unter ihren Fittichen.

Deutschland, EU und Nordamerika

Insbesondere Vermögensverwalter, die zwischen 150 und 500 Millionen Euro verwalten, vertrauen auf Rentenpapiere aus der Heimat: Durchschnittlich 39 Prozent ihres Portfolios machen deutsche Staats- und Unternehmensanleihen aus. Bei den restlichen Vermögensprofis variiert dieser Anteil zwischen 30 und 35 Prozent.

Die zweitbeliebteste Anlageregion für Rentenpapiere sind die restlichen EU-Länder (zwischen 19 und 28 Prozent), gefolgt von Nordamerika (12 bis 16 Prozent) und den Schwellenländern (zwischen 5 und 8 Prozent). Bei Fonds liegt der Schwellenländer-Anteil etwas höher (zwischen 9 und 16 Prozent).

Auch bei Aktien zeigen sich Asset Manager mit einem verwalteten Vermögen zwischen 150 und 500 Millionen Euro am stärksten heimatverbunden. 33 Prozent ihres Aktien-Portfolios setzen auf deutsche Dividendenpapiere. Ein fast genauso hoher Anteil (29 Prozent) findet sich bei den mehr als 500 Millionen Euro schweren Vermögensverwaltern. Der Rest hält 25 beziehungsweise 26 Prozent des für Aktien vorgesehenen Vermögens in deutschen Papieren.

Bei Aktien aus der EU – ohne Deutschland – hingegen unterscheiden sich die befragten Vermögensverwalter kaum voneinander. Hier variiert der Anteil zwischen 20 und 23 Prozent. An dritter Stelle in der Beliebtheits-Skala folgen mit 18 bis 22 Prozent die Nordamerika-Aktien.

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