Campden-Report Schwaches Jahr bei Family Offices

Single Family Offices (SFO) erreichten in den zwölf Monaten bis 30. Juni 2012 für ihre Kunden im Durchschnitt einen Gewinn von 3,6 Prozent. Multi Family Offices (MFO) schafften lediglich 2 Prozent. Die schwächsten Renditen der vergangenen fünf Jahre. Das geht aus dem aktuellen „Campden Wealth Report“ hervor, aus dem das Magazin „Institutional Money“ zitiert. Dafür befragten die Autoren 60 Family Offices mit verwalteten Vermögen zwischen 50 Millionen und 1,5 Milliarden Euro.

Aus der Studie geht auch ein spezieller Hang zu Sachwerten hervor. So hatten viele Offices aus Anleihen und Aktien in physische Anlagen wie Rohstoffe, Wald, Äcker, Kunst oder Antiquitäten geschichtet. Immobilien wuchsen bei SFOs zum ersten Mal zur bedeutendsten Anlageklasse. MFOs hatten zudem Schwellenländeranlagen von 14 auf 20 Prozent hochgefahren, wovon allerdings die Aktien bisher enttäuschten.

Weitere Erkenntnis ist die Einstellung der Kunden, dass das Vermögen künftig weniger wachsen als vielmehr erhalten bleiben soll. Zudem wollen Investmentkomitees häufiger zusammentreten und ihr Wissen an die nächste Generation weitergeben.

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