Herr Vogel, gibt es sie noch, die Renditechancen am Anleihenmarkt?
Unserer Meinung nach – Ja. Das geringe Wirtschaftswachstum und das Umfeld niedriger Inflation ist historisch betrachtet ein gutes Umfeld für Corporate Bonds. Beim Schroder ISF EURO Credit Conviction haben wir eine hohe Gewichtung in Positionen außerhalb der Benchmark des Fonds von denen wir davon ausgehen, dass sie entscheidend sind, um besser abzuschneiden als der Markt.
Wo überall können Sie nach solchen Performance-Perlen suchen?
Unser Investment-Universum umfasst vorwiegend Corporate Bonds aus dem Investment-Grade-Bereich die auf Euro lauten und Titel des iBoxx Euro Corporate BBB Index. Aber wir können auch Unternehmensanleihen beimischen, die unterhalb von Investment-Grade angesiedelt sind. Schwellenländer- oder Wandelanleihen sowie Titel aus anderen Währungsräumen gehören ebenfalls dazu, wobei wir die Wechselkursrisiken gegenüber dem Euro dann absichern.
Was ist die besondere Idee Ihres Fonds?
Natürlich gibt es viele Fonds, die sich im Bereich der Unternehmensanleihen tummeln. Im Unterschied zu Euro-Corporate-Bond-Strategien auf den Kernmarkt fokussieren wir uns bei diesem Fonds aber ausschließlich auf unsere besten Ideen. Deshalb ist das Portfolio des Fonds in der Regel konzentrierter als bei anderen Corporate-Bond-Fonds, wobei das durchschnittliche Rating Investment-Grade-Status aufweist. Diese Flexibilität, auf die Perlen in diesem Bereich, zu setzen, eröffnet uns ein besseres Ertragspotenzial. Über einen Marktzyklus wollen wir die Benchmark des Fonds im Schnitt um 200 Basispunkte pro Jahr nach Gebühren schlagen.
Was unterscheidet Ihren Ansatz bei der Suche nach den besten Ideen von dem Ihrer Wettbewerber?
Eine Besonderheit ist unsere integrierte globale Anleihe-Plattform. Dort fließt das gesamte Research unserer globalen Renten- und anderer Expertenteams ein. Auf diese Weise bekommen wir als Portfoliomanager einen tiefen Einblick in den Anleihebereich, aber auch in die makroökonomische Entwicklung oder die Aktien- und Rohstoffmärkte. Daraus ergeben sich Investmentchancen in lokalen Märkten und wir können die Wechselwirkungen zwischen diesen Märkten ausnutzen.
Auf dieser Anleihe-Plattform teilen alle Experten von Schroders die detaillierten Top-down- und Bottom-up-Einblicke unseres eigens entwickelten Ansatzes. Für uns ein wesentlicher Schlüssel, um zukunftsweisende Investmentthemen zu entwickeln, die dann unsere Portfoliostrategien bestimmen.
Eine weitere Besonderheit sehen wir in unseren tiefgreifenden Ressourcen, die wir im Corporate-Bond-Research haben, und in der engen Zusammenarbeit mit dem sehr aktiven Aktien-Research. Unser Corporate-Bond-Research bietet dabei mehr, als die reine fundamentale Analyse. Das Team nutzt sein umfangreiches Unternehmensresearch, um voraus zu blicken und potenzielle künftige Gewinner und Verlierer für jedes Investmentthema zu identifizieren. Zudem analysiert das Team Bereiche, die vom übrigen Markt kaum oder gar nicht beachtet werden. Nur so können wir Strategien finden und entwickeln, die sich außerhalb der Konsensmeinung bewegen. Das bringt Schroders, gerade aber auch dem ISF EURO Credit Conviction, einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb.
Wie läuft der Investmentprozess ab?
Unser Investmentprozess ist darauf ausgerichtet, ein stetiges Alpha, also einen laufenden Mehrertrag gegenüber dem Markt zu liefern. Und das in jeder Phase des Marktzyklus. Das erreichen wir durch den Aufbau eines aktiv gemanagten Portfolios, das aus einer Vielzahl unterschiedlicher Anlagethemen besteht. Solche Themen, die wir mit Hilfe des Researchs identifizieren, können die demografische Entwicklung oder Trends in einzelnen Industrien wie Technologie oder Gesundheitswesen sein. Diese Themen sind die Grundlage dafür, welche Länder, Sektoren oder Emittenten wir über- und welche wir untergewichten und wo wir uns auf der Zinskurve positionieren. Sie bestimmen die Asset Allocation und die Auswahl der Einzeltitel. Wir gehen übrigens davon aus, dass die Sektoren- und Einzeltitelauswahl wenigsten 70 Prozent zur relativen Outperformance des Fonds beiträgt.
Für die Titelselektion sind dann unsere Analysten entscheidend. Sie schaffen durch ihr tiefes Verständnis für jeden Emittenten und die Sektoren, mit denen sie sich beschäftigen, einen Mehrwert. Sie sind so in der Lage, die direkten sowie die Zweit- und Drittrunden-Effekte, die ein Investmentthema auf das einzelne Unternehmen hat, und potenziellen Gewinner und Verlierer zu bestimmen. Auf diese Weise können sie Firmen und Sektoren, die bei unseren Wettbewerbern kaum Beachtung finden und nicht dem Konsens entsprechen, auf Basis guter Informationen beurteilen.
Wie konstruieren Sie dann das Portfolio?
Unser Portfolio soll unter den sich laufend verändernden Marktbedingungen stets einen Mehrwert gegenüber der Benchmark liefern. Entscheidend dafür ist, dass wir eine Vielzahl an Investmentthemen implementieren, wobei wir auf eine Streuung nach Stil, also Top-down oder Bottom-up, und nach dem Zeithorizont achten. So gelingt es uns ein Portfolio zu konstruieren, dessen Alpha-Quellen kaum miteinander korrelieren und das dadurch eine geringere Volatilität aufweist. Zugleich achten wir aber auch auf eine ausreichende Diversifikation über verschiedene Branchen hinweg.
Wie funktioniert das Risikomanagement?
Zum einen reduzieren wir Risiken durch die angesprochene Diversifikation. Grundsätzlich weisen wir jedem Investmentthema unterschiedliche Risikobudgets zu. Strategien, von denen wir stark überzeugt sind, bekommen zum Beispiel höhere Risikobudgets. Die Risiken im Portfolio messen und beobachten wir systematisch. Sie zu managen ist ein essenzieller und fundamentaler Bestandteil unseres Anlageprozesses. Schroders hat ein Umfeld geschaffen, das sicherstellt, dass unsere Fonds und Mandate in einer Art und Weise gemanagt werden, die zum jeweiligen Ertragsziel passt, und die mit dem Risikoappetit korrespondiert, der dem Anleger versprochen bzw. vom Kunden festgelegt wurde.
Ein Kern des Risikomanagements ist die Kalkulation des Value at Risk (VaR). Damit stellen wir sicher, dass die Risiken im Portfolio im Vergleich zum angestrebten Risiko-Ertragsziel des Portfolios angemessen sind. Die Grenze setzen wir beim Zweifachen des VaR unserer Benchmark, wobei unser Risikomanagement-Team diese Kennzahl täglich beobachtet.
Bitte nennen Sie uns ein konkretes Beispiel dafür, wie die Umsetzung funktioniert.
In der ersten Jahreshälfte 2014 waren wir der festen Überzeugung, dass sich Europa in einer Phase der konjunkturellen Erholung befindet. Zudem waren wir der Auffassung, dass langsames Wachstum zusammen mit vorsichtigem Firmenmanagement, niedrigen Ausfallraten und einer Zentralbank, die mehr stimulierende Maßnahmen in Betracht zieht, ein sehr gutes Umfeld für europäische Unternehmensanleihen darstellt. Angesichts der erheblichen Sparopfer, die die europäischen Peripheriestaaten gebracht haben, gingen wir ferner davon aus, dass dieser Anpassungsprozess Länder wie Spanien, Portugal und Irland in eine sehr viel bessere Wettbewerbsposition bringen würden. Und dass daraus Gelegenheiten entstehen würden, von denen Bondinvestoren profitieren können.
Daher haben wir in Europa vor allem bei höher rentierlichen Investment-Grade-Titeln einen ‚Sweet Spot‘ gesehen. Der Fonds bietet uns die Flexibilität, uns auf Investmentgelegenheiten, die die höchsten potenziellen Erträge liefern, zu fokussieren. Unsere Sichtweise hat sich zusammen mit der Titelauswahl im Versorger-Bereich in den genannten Peripheriestaaten, in Staatsanleihen, in Covered Bonds, im Dienstleistungsbereich und Senior-Anleihen als wesentlicher Performancetreiber erwiesen. Zudem haben wir von der Gewichtung ausgewählter Firmenbonds mit Rating unterhalb des Investment-Grade-Bereichs profitiert.
Welcher Sektor oder welche Anlageklasse hat ihre Erwartungen in 2014 enttäuscht?
Im Juli und September 2014 blieb der Schroder ISF Euro Credit Conviction hinter seinem Vergleichsindex zurück. Das war auf die Positionierung des Portfolios im High-Yield-Bereich zurückzuführen, der in diesen beiden Monaten schlecht lief. Aber wir haben die Gelegenheit genutzt, um die Titel, von denen wir stark überzeugt sind, aufzustocken.
Wie sehen die aktuellen Gewichtungen in Ihrem Fonds aus?
Derzeit sind wir bei britischen und amerikanischen Anleihen gegenüber der Benchmark übergewichtet. Der Sterling-Markt hat sich zwar besser entwickelt als der Euro-Markt, dennoch sehen wir noch Potenzial. In US-Dollar denominierten Corporate Bonds bieten attraktive Spreads gegenüber dem entsprechenden Euro-Segment. Dagegen sind wir in spanischen Titeln stark untergewichtet. Auf Sektorenebene weist unser Portfolio derzeit eine Übergewichtung im Finanzsektor auf. Zudem halten wir wie erwähnt eine hohe Gewichtung in Positionen außerhalb der Benchmark, zu denen Investment-Grade-Anleihen aus dem Dollar- und dem Sterling-Raum ebenso gehören wie einige Hochzinsanleihen in Euro.
Welche Indikatoren können Sie uns nennen, dass Ihr Fonds zu den Top-Performern seiner Vergleichsgruppe zählt?
Wir glauben, dass unser Track Record unsere Fähigkeit gut widerspiegelt, die Ziele des Fonds erfolgreich zu erfüllen. Wie Sie in der unten stehenden Tabelle sehen, ist unser Fonds seit Auflage im Dezember 2013 im ersten Quartil seiner Vergleichsgruppe. Auch wenn diese historische Wertentwicklung kein Indiz für die künftige Performance sein kann, sind wir doch überzeugt, dass wir diesen Erfolg fortführen können.
Unserer Meinung nach – Ja. Das geringe Wirtschaftswachstum und das Umfeld niedriger Inflation ist historisch betrachtet ein gutes Umfeld für Corporate Bonds. Beim Schroder ISF EURO Credit Conviction haben wir eine hohe Gewichtung in Positionen außerhalb der Benchmark des Fonds von denen wir davon ausgehen, dass sie entscheidend sind, um besser abzuschneiden als der Markt.
Wo überall können Sie nach solchen Performance-Perlen suchen?
Unser Investment-Universum umfasst vorwiegend Corporate Bonds aus dem Investment-Grade-Bereich die auf Euro lauten und Titel des iBoxx Euro Corporate BBB Index. Aber wir können auch Unternehmensanleihen beimischen, die unterhalb von Investment-Grade angesiedelt sind. Schwellenländer- oder Wandelanleihen sowie Titel aus anderen Währungsräumen gehören ebenfalls dazu, wobei wir die Wechselkursrisiken gegenüber dem Euro dann absichern.
Was ist die besondere Idee Ihres Fonds?
Natürlich gibt es viele Fonds, die sich im Bereich der Unternehmensanleihen tummeln. Im Unterschied zu Euro-Corporate-Bond-Strategien auf den Kernmarkt fokussieren wir uns bei diesem Fonds aber ausschließlich auf unsere besten Ideen. Deshalb ist das Portfolio des Fonds in der Regel konzentrierter als bei anderen Corporate-Bond-Fonds, wobei das durchschnittliche Rating Investment-Grade-Status aufweist. Diese Flexibilität, auf die Perlen in diesem Bereich, zu setzen, eröffnet uns ein besseres Ertragspotenzial. Über einen Marktzyklus wollen wir die Benchmark des Fonds im Schnitt um 200 Basispunkte pro Jahr nach Gebühren schlagen.
Was unterscheidet Ihren Ansatz bei der Suche nach den besten Ideen von dem Ihrer Wettbewerber?
Eine Besonderheit ist unsere integrierte globale Anleihe-Plattform. Dort fließt das gesamte Research unserer globalen Renten- und anderer Expertenteams ein. Auf diese Weise bekommen wir als Portfoliomanager einen tiefen Einblick in den Anleihebereich, aber auch in die makroökonomische Entwicklung oder die Aktien- und Rohstoffmärkte. Daraus ergeben sich Investmentchancen in lokalen Märkten und wir können die Wechselwirkungen zwischen diesen Märkten ausnutzen.
Auf dieser Anleihe-Plattform teilen alle Experten von Schroders die detaillierten Top-down- und Bottom-up-Einblicke unseres eigens entwickelten Ansatzes. Für uns ein wesentlicher Schlüssel, um zukunftsweisende Investmentthemen zu entwickeln, die dann unsere Portfoliostrategien bestimmen.
Eine weitere Besonderheit sehen wir in unseren tiefgreifenden Ressourcen, die wir im Corporate-Bond-Research haben, und in der engen Zusammenarbeit mit dem sehr aktiven Aktien-Research. Unser Corporate-Bond-Research bietet dabei mehr, als die reine fundamentale Analyse. Das Team nutzt sein umfangreiches Unternehmensresearch, um voraus zu blicken und potenzielle künftige Gewinner und Verlierer für jedes Investmentthema zu identifizieren. Zudem analysiert das Team Bereiche, die vom übrigen Markt kaum oder gar nicht beachtet werden. Nur so können wir Strategien finden und entwickeln, die sich außerhalb der Konsensmeinung bewegen. Das bringt Schroders, gerade aber auch dem ISF EURO Credit Conviction, einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb.
Wie läuft der Investmentprozess ab?
Unser Investmentprozess ist darauf ausgerichtet, ein stetiges Alpha, also einen laufenden Mehrertrag gegenüber dem Markt zu liefern. Und das in jeder Phase des Marktzyklus. Das erreichen wir durch den Aufbau eines aktiv gemanagten Portfolios, das aus einer Vielzahl unterschiedlicher Anlagethemen besteht. Solche Themen, die wir mit Hilfe des Researchs identifizieren, können die demografische Entwicklung oder Trends in einzelnen Industrien wie Technologie oder Gesundheitswesen sein. Diese Themen sind die Grundlage dafür, welche Länder, Sektoren oder Emittenten wir über- und welche wir untergewichten und wo wir uns auf der Zinskurve positionieren. Sie bestimmen die Asset Allocation und die Auswahl der Einzeltitel. Wir gehen übrigens davon aus, dass die Sektoren- und Einzeltitelauswahl wenigsten 70 Prozent zur relativen Outperformance des Fonds beiträgt.
Für die Titelselektion sind dann unsere Analysten entscheidend. Sie schaffen durch ihr tiefes Verständnis für jeden Emittenten und die Sektoren, mit denen sie sich beschäftigen, einen Mehrwert. Sie sind so in der Lage, die direkten sowie die Zweit- und Drittrunden-Effekte, die ein Investmentthema auf das einzelne Unternehmen hat, und potenziellen Gewinner und Verlierer zu bestimmen. Auf diese Weise können sie Firmen und Sektoren, die bei unseren Wettbewerbern kaum Beachtung finden und nicht dem Konsens entsprechen, auf Basis guter Informationen beurteilen.
Wie konstruieren Sie dann das Portfolio?
Unser Portfolio soll unter den sich laufend verändernden Marktbedingungen stets einen Mehrwert gegenüber der Benchmark liefern. Entscheidend dafür ist, dass wir eine Vielzahl an Investmentthemen implementieren, wobei wir auf eine Streuung nach Stil, also Top-down oder Bottom-up, und nach dem Zeithorizont achten. So gelingt es uns ein Portfolio zu konstruieren, dessen Alpha-Quellen kaum miteinander korrelieren und das dadurch eine geringere Volatilität aufweist. Zugleich achten wir aber auch auf eine ausreichende Diversifikation über verschiedene Branchen hinweg.
Wie funktioniert das Risikomanagement?
Zum einen reduzieren wir Risiken durch die angesprochene Diversifikation. Grundsätzlich weisen wir jedem Investmentthema unterschiedliche Risikobudgets zu. Strategien, von denen wir stark überzeugt sind, bekommen zum Beispiel höhere Risikobudgets. Die Risiken im Portfolio messen und beobachten wir systematisch. Sie zu managen ist ein essenzieller und fundamentaler Bestandteil unseres Anlageprozesses. Schroders hat ein Umfeld geschaffen, das sicherstellt, dass unsere Fonds und Mandate in einer Art und Weise gemanagt werden, die zum jeweiligen Ertragsziel passt, und die mit dem Risikoappetit korrespondiert, der dem Anleger versprochen bzw. vom Kunden festgelegt wurde.
Ein Kern des Risikomanagements ist die Kalkulation des Value at Risk (VaR). Damit stellen wir sicher, dass die Risiken im Portfolio im Vergleich zum angestrebten Risiko-Ertragsziel des Portfolios angemessen sind. Die Grenze setzen wir beim Zweifachen des VaR unserer Benchmark, wobei unser Risikomanagement-Team diese Kennzahl täglich beobachtet.
Bitte nennen Sie uns ein konkretes Beispiel dafür, wie die Umsetzung funktioniert.
In der ersten Jahreshälfte 2014 waren wir der festen Überzeugung, dass sich Europa in einer Phase der konjunkturellen Erholung befindet. Zudem waren wir der Auffassung, dass langsames Wachstum zusammen mit vorsichtigem Firmenmanagement, niedrigen Ausfallraten und einer Zentralbank, die mehr stimulierende Maßnahmen in Betracht zieht, ein sehr gutes Umfeld für europäische Unternehmensanleihen darstellt. Angesichts der erheblichen Sparopfer, die die europäischen Peripheriestaaten gebracht haben, gingen wir ferner davon aus, dass dieser Anpassungsprozess Länder wie Spanien, Portugal und Irland in eine sehr viel bessere Wettbewerbsposition bringen würden. Und dass daraus Gelegenheiten entstehen würden, von denen Bondinvestoren profitieren können.
Daher haben wir in Europa vor allem bei höher rentierlichen Investment-Grade-Titeln einen ‚Sweet Spot‘ gesehen. Der Fonds bietet uns die Flexibilität, uns auf Investmentgelegenheiten, die die höchsten potenziellen Erträge liefern, zu fokussieren. Unsere Sichtweise hat sich zusammen mit der Titelauswahl im Versorger-Bereich in den genannten Peripheriestaaten, in Staatsanleihen, in Covered Bonds, im Dienstleistungsbereich und Senior-Anleihen als wesentlicher Performancetreiber erwiesen. Zudem haben wir von der Gewichtung ausgewählter Firmenbonds mit Rating unterhalb des Investment-Grade-Bereichs profitiert.
Welcher Sektor oder welche Anlageklasse hat ihre Erwartungen in 2014 enttäuscht?
Im Juli und September 2014 blieb der Schroder ISF Euro Credit Conviction hinter seinem Vergleichsindex zurück. Das war auf die Positionierung des Portfolios im High-Yield-Bereich zurückzuführen, der in diesen beiden Monaten schlecht lief. Aber wir haben die Gelegenheit genutzt, um die Titel, von denen wir stark überzeugt sind, aufzustocken.
Wie sehen die aktuellen Gewichtungen in Ihrem Fonds aus?
Derzeit sind wir bei britischen und amerikanischen Anleihen gegenüber der Benchmark übergewichtet. Der Sterling-Markt hat sich zwar besser entwickelt als der Euro-Markt, dennoch sehen wir noch Potenzial. In US-Dollar denominierten Corporate Bonds bieten attraktive Spreads gegenüber dem entsprechenden Euro-Segment. Dagegen sind wir in spanischen Titeln stark untergewichtet. Auf Sektorenebene weist unser Portfolio derzeit eine Übergewichtung im Finanzsektor auf. Zudem halten wir wie erwähnt eine hohe Gewichtung in Positionen außerhalb der Benchmark, zu denen Investment-Grade-Anleihen aus dem Dollar- und dem Sterling-Raum ebenso gehören wie einige Hochzinsanleihen in Euro.
Welche Indikatoren können Sie uns nennen, dass Ihr Fonds zu den Top-Performern seiner Vergleichsgruppe zählt?
Wir glauben, dass unser Track Record unsere Fähigkeit gut widerspiegelt, die Ziele des Fonds erfolgreich zu erfüllen. Wie Sie in der unten stehenden Tabelle sehen, ist unser Fonds seit Auflage im Dezember 2013 im ersten Quartil seiner Vergleichsgruppe. Auch wenn diese historische Wertentwicklung kein Indiz für die künftige Performance sein kann, sind wir doch überzeugt, dass wir diesen Erfolg fortführen können.