Privatbank Wegelin Whistleblower bekommt Millionenbelohnung

Ein deutscher Anwalt hat für seine Informationen über die frühere Schweizer Privatbank Wegelin von einem US-Steuergericht 17,8 Millionen Dollar zugesprochen bekommen. Das berichtet das „Wall Street Journal“.

Die Privatbank musste 2013 schließen, weil der Vertrauensverlust nach einem Geldwäsche-Skandal in den USA zu groß war. Anwalt Stefan Seuss hatte den US-Ermittlern Informationen über illegale Geschäfte der Wegelin geliefert. Zudem soll er einen Wegelin-Mitarbeiter in die USA gelockt haben, wo dieser prompt von der Bundespolizei verhaftet wurde.

Seuss ist damit nach Bradley Birkenfeld der zweite Whistleblower, bei dem der sogenannte Tax Relief and Health Care Act zur Anwendung kommt, schreibt „Finews“. Die USA hatte die Regelung 2006 eingeführt, damit die Steuerbehörde mehr Munition für die Jagd nach Steuersündern erhält. Informanten würden belohnt, hieß es.


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