Hauptstadt-Pläne Plant Berenberg eine Niederlassung in Berlin?

Wie das private banking magazin aus mehreren verlässlichen Quellen erfahren hat, plant die Berenberg Bank eine neue Niederlassung in Berlin zu eröffnen. Details sind nicht bekannt.

Ein Sprecher der Bank dementiert das Gerücht jedoch, oder genauer gesagt die angeblich konkreten Pläne: Zwar habe man einen Mitarbeiter eingestellt, der teilweise von Berlin aus arbeite, doch betreue man seine Berliner Kunden derzeit „sehr gut“ vom Hauptsitz Hamburg aus – „ergänzt durch den neuen Kollegen“.

„Sollte sich der Berliner Markt weiterhin gut entwickeln und wir dort signifikant Kunden gewinnen, ist ein Standort Berlin natürlich eine Option - mehr derzeit nicht“, so heißt es seitens der Berenberg Bank.

Wenig Vermögen, viele Immobilien

Berlin gilt nicht gerade als lohnendes Pflaster für Private-Banking-Dienstleistungen: Sowohl bei der Höhe der betreuten Vermögen pro Berater (63 Millionen Euro), als auch bei den Mittelzuflüssen (9,3 Millionen 2012) liegt die Hauptstadt weit hinter dem Bundesdurchschnitt (95 bzw. 12,9 Millionen Euro) zurück.

Auf der anderen Seite lockt Berlin mit einem boomenden Immobilienmarkt: Vor allem ausländische Investoren reißen sich derzeit um Wohn- und Geschäftshäuser in der Hauptstadt.

Was das Beratungs-Know-how, das Image und die Performance angeht gelten die Deutsche Bank, die Weberbank, das Bankhaus Lampe und die Berliner Volksbank als die aktuellen Top-Player auf dem Berliner Private-Banking-Markt. Für die Berliner Sparkasse, die UBS, die Credit Suisse und die Commerzbank zeigt der Trend in der Hauptstadt hingegen eher nach unten.

Derzeit ist die Berenberg Bank deutschlandweit an den acht Standorten Hamburg, Bremen, Bielefeld, Braunschweig, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München präsent.

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