Test in der D-A-CH-Region Deutschland hat die zweitniedrigsten Private-Banking-Gebühren

Die Standardkonditionen von Private-Banking-Häusern weichen in der Regel deutlich von den tatsächlich ausgehandelten Gebühren der Kunden ab. Dies hat der diesjährige Markttest der Private Banking Prüfinstanz (PBPI), eine Zusammenarbeit vom Fuchsbriefe Verlag und dem Prüfungsinstituts Dr. Richter IQF, ermittelt.

Demnach sind Abweichungen von bis zu 50 Prozent der effektiven Gebühren (all-in-fee) festzustellen. Das gilt unter Berücksichtigung von Verkaufs- und Bestandspflegeprovisionen sowie für den gesamten deutschsprachigen Raum.

Deutschlands Branchendurchschnitt bei Standardkonditionen liegt bei 1,21 Prozent. Der Spitzenwert der im Test untersuchten Angebote beträgt 1,55 Prozent, der niedrigste 0,80 Prozent. Herangezogen hat die PBPI ein ausgewogenes Depot mit einem Aktienanteil von 50 Prozent mit einem Volumen von 1,1 Millionen Euro.

Die weiteren Durchschnittswerte für den deutschsprachigen Raum liegen mit 1,39 Prozent in Luxemburg am höchsten, gefolgt von 1,36 Prozent in Liechtenstein, 1,34 Prozent in der Schweiz und 1,09 Prozent in Österreich. Die günstigsten Standardkonditionen liegen in Luxemburg bei 0,95 Prozent, in Liechtenstein bei 1,0 Prozent, in der Schweiz bei 1,15 Prozent und in Österreich bei 0,75 Prozent.

Den Einbehalt von Kickbacks durch eine Bank berücksichtigt die PBPI mit einem Aufschlag auf die ausgewiesenen Konditionen von 0,3 Prozent.

Eine detaillierte Gebührenübersicht wird die PBPI im Fuchs-Report „TOPs 2016 – Vermögen übertragen. Vermögen schützen.“ im Rahmen des 12. Private Banking Gipfels am 17. November veröffentlicht.

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