LGT Private Banking Report 2016, Teil 2 Wie sich die Asset Allocation in der D-A-CH-Region verändert

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Weiter untersuchte die Studie die Einstellung der Anleger zu Hedge-Fonds und Private Equity. Anhand des Grades der Zustimmung zu verschiedenen Aussagen wurden dabei die Auffassungen und Standpunkte der Befragten zu diesen alternativen Anlageklassen ermittelt. 12 bis 20 Prozent der Befragten geben an, dass der Kundenberater diese Produkte empfohlen hat, dass es sich dabei um Anlageprodukte handelt, mit denen man sich gut auskennt und dass eine Bank diese Anlageprodukte unbedingt im Angebot haben sollte.

Signifikante Länderunterschiede ergeben sich lediglich bei der Einschätzung des Kenntnisstandes des Kundenberaters, der bei den deutschen Befragten von einer deutlich höheren Anzahl als sehr gut eingestuft wird (25 Prozent versus 16 Prozent für die Schweiz und 12 Prozent für Österreich).

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In einer ähnlichen Größendimension von 20 bis 23 Prozent der Befragten bewegt sich auch die Einschätzung, dass Hedge-Fonds und Private Equity teurer als andere Anlageprodukte sind.

Höher ist dagegen die Zustimmung dazu, dass sich die Kurse dieser Anlageprodukte unabhängig von Aktienmärkten und anderen Anlagekategorien entwickeln – wobei in Deutschland diese Sichtweise von einer besonders hohen Anzahl der Befragten geteilt wird (42 Prozent versus 34 Prozent für Österreich und 25 Prozent für die Schweiz).

Die höchste Zustimmungsquote erhält die Aussage, dass diese Anlageprodukte schwer zu verstehen sind – in Deutschland 72 Prozent, in Österreich 62 Prozent und in der Schweiz 53 Prozent.

Vergleicht man bei den in Abbildung 4 dargelegten Auffassungen zu Hedge-Fonds und Private Equity zwischen denjenigen, die in diese Produkte investieren, und denjenigen, die das nicht tun, ergeben sich aufschlussreiche Resultate wie Abbildung 5  zeigt.

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Erwartungsgemäß unterscheiden sich die beiden Gruppen bezüglich der Einstellung zu Hedge-Fonds und Private Equity bei der Dimension Kenntnisse stark: Wer keine Hedge-Fonds oder Private Equity besitzt, erachtet diese Anlageprodukte zu einem höheren Prozentsatz als schwer verständlich und schätzt auch sein eigenes Wissen diesbezüglich tiefer ein.