Donner & Reuschel im Visier Castell-Bank sucht Kooperationspartner

Sebastian Klein (links) und Klaus Vikuk, Vorstände der Fürstlich Castell'schen Bank

Sebastian Klein (links) und Klaus Vikuk, Vorstände der Fürstlich Castell'schen Bank

Die Fürstlich Castell‘sche Bank überlegt, in den nächsten fünf Jahren Kooperationen mit anderen Bankhäusern anzustreben. Das sagte laut „Börsen-Zeitung“ Vorstandsmitglied Klaus Vikuk auf der jüngsten Bilanzpresskonferenz der Privatbank. Der Clou: Nicht nur die Castell’schen Bank, sondern weitere deutsche Privatbanken würden derzeit die Möglichkeiten einer Kräftebündelung ausloten.

Grund für die Kooperationsvorhaben seien die regulatorischen Anforderungen. Sie führen zu höheren Kosten, die die Privatbanken nun versuchen zu bewältigen. Vertrieblich werde jedes Institut aber weiter unter eigenem Namen seinen Geschäften nachgehen.

Das gilt auch für die Fürstlich Castell’sche Bank, deren Vorsitzender Sebastian Klein auf der Pressekonferenz betonte, dass die Bank weiterhin unabhängig bleibe. Bei welchen Themen Kooperationen sinnvoll sein könnten, versuche man gerade erst zu eruieren.

Konkret spricht die Privatbank mit anderen Häusern aus der gleichen Region wie dem Institut Max Flessa aus Schweinfurt oder die Bank Schilling in Hammelburg. Mögliche Kooperationspartner seien aber auch Donner & Reuschel sowie die Südwestbank.

„Es wäre schade, wenn solche Typen wie wir am Markt verloren gingen“, sagte Vikuk gegenüber der „Börsen-Zeitung“. Von der Politik fühle man sich im Stich gelassen. Gerade kleinere Häuser belaste die Regulierung vor allem und zudem würden sich die Anforderungen der verschiedenen Aufsichtsbehörden zum Teil widersprechen.

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