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Interview mit Peter Jäderberg „20 Prozent Rendite haben mich zunächst stutzig gemacht“

Peter Jäderberg

Peter Jäderberg

Wie kamen Sie zum Thema Indisches Sandelholz?

Peter Jäderberg: Das passierte mitten in der Finanzkrise 2009. Auf einem Investmentkongress lernten wir einen Vertreter von unserem heutigen Partner TFS aus Australien kennen. Dieser war auf der Suche nach internationalen Investoren für seine Sandelholzplantagen in Australien. Mit Indischem Sandelholz konnte ich damals überhaupt nichts anfangen, und die Aussicht auf 20 Prozent Rendite klang in den mageren Zeiten damals zwar toll, machte mich aber vor allem stutzig. Bei einem anschließenden Besuch in Hamburg haben die Australier uns dann auf dem Papier überzeugt. Anfang 2010 sind wir nach Australien geflogen. Die Plantagenbewirtschaftung und die Hingabe der Mitarbeiter haben mich so beeindruckt, dass ich mich seitdem voll auf dieses Asset konzentriere.

Was ist das Besondere am Indischen Sandelholz?

Jäderberg: Aus dem Holz lässt sich ein Öl produzieren, das vielfältig genutzt wird. Zum Beispiel in der Parfumindustrie oder im medizinischen Bereich. Es wird schon seit 4.000 Jahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt, seit 1.500 Jahren in der chinesischen Medizin – und mittlerweile hat es auch Einzug in die westliche Schulmedizin gehalten. In Asien ist der Indische Sandelbaum ein heiliger Baum und sehr begehrt, ist aber durch Raubbau praktisch ausgestorben.

Unser Partner TFS ist das einzige Unternehmen weltweit, das es geschafft hat, den Indischen Sandelbaum nachhaltig, kommerziell auf großer Fläche anzubauen. 1999 wurden die ersten Bäume gepflanzt, 2013 das erste Holz großflächig geerntet und das erste Öl destilliert. Damit hat TFS quasi ein Monopol in einem nachwachsenden Rohstoff, der weltweit in sehr verschiedenen Märkten nachgefragt ist.

Welches ist der wichtigste Markt für TFS?

Jäderberg: In den nächsten drei Jahren will TFS seine Holzernte je zur Hälfte als Holz und als Öl vermarkten. Das Holz geht hauptsächlich nach Indien und China. Das Öl wird vor allem an die Pharmaindustrie in den USA und ein Teil an die Parfümindustrie verkauft. TFS liefert bewusst in verschiedene Märkte, um den Preisdruck aufrecht zu erhalten.

Wie finanziert TFS sein Geschäft?

Jäderberg: Rund ein Drittel der Plantagen gehört dem Unternehmen selbst. Ein weiteres Drittel finanzieren australische Privatanleger, für die die Anlage steuerlich begünstigt ist. Als dieser Vorteil 2009 wegzufallen drohte, hat TFS nach internationalen Investoren gesucht, die mittlerweile ebenfalls ein Drittel der Plantagen halten.

Investiert sind zum Beispiel die Stiftung der Harvard-Universität, der Staatsfonds von Abu Dhabi und die Church of England. Auch wenn Jäderberg & Cie. ein eher kleiner Investor ist, schätzt TFS uns, da wir im Gegensatz zu den Großinvestoren selbst Investoren für unsere Produkte suchen und entsprechendes Marketing für das Thema machen. Das hat auch die Nachfrage nach Sandelholz-Produkten und der Aktie von TFS in Europa gestärkt.

Seit wann legen Sie Sandelholz-Fonds auf?

Jäderberg: 2010 haben wir den ersten geschlossenen Fonds in dem Bereich aufgelegt. Seitdem haben wir knapp 20 Millionen Euro eingesammelt, vor allem von Privatanlegern.

Sie bieten zurzeit zwei Produkte an. Welches eignet sich für wen?

Jäderberg: Beim JC Sandelwood 5 liegt die Mindestanlage bei 10.000 Euro. Das Produkt ist in Form eines Beteiligungsdarlehens mit Zins und Schlussbonus aufgelegt. Für Investoren, die zwingend auf laufende Ausschüttungen in fester Höhe angewiesen sind, ist dieses Produkt besser geeignet.

Wer hingegen langfristig investieren will und die Chance auf unternehmerische Renditen bei einem sehr überschaubaren Risiko nutzen will, sollte den Spezial-AIF JC Eagle Park 4 wählen. Hier können Investoren ab einer Beteiligung von 200.000 Euro als Eigenkapitalgeber an den Ertragspotenzialen einer Sandelholz-Plantage teilhaben. Darüber hinaus gestalten wir individuelle Lösungen für größere Vermögen.

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