Der Abstand zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Anbietern wächst, so das Studienergebnis. Auf die zehn führenden Vermögensverwaltungen entfiel im vergangenen Jahr rund die Hälfte der Nettoumsätze von Investmentfonds in den USA und Europa. „Nur wenige Asset-Manager konnten von dem schwierigen Marktumfeld profitieren und haben überproportional Marktanteile erzielt, indem sie den Löwenanteil der Nettomittelzuflüsse in den letzten Jahren gewannen", erklärt Kai Kramer, BCG-Partner und Mitautor der Studie.
Ähnliches gilt für die Profitabilität: Sie hat sich im Vergleich zu 2010 leicht verbessert – aber nicht bei allen. 56 Prozent der analysierten Unternehmen konnten 2011 ihre Gewinne steigern. Das verdanken sie vor allem wachsenden Erträgen: 66 Prozent der Anbieter weltweit nahmen im vergangenen Jahr mehr Geld als im Vorjahr ein. Die Kosten senken konnten hingegen nur 38 Prozent der Manager.
Insgesamt hat sich die Profitabilität der Branche zwar vom Rekordtief 2009 erholt, blieb aber unter dem Vorkrisenniveau.
Das von den Geld-Managern weltweit verwaltete Vermögen hingegen war mit 58,3 Billionen US-Dollar fast so hoch wie vor der Finanzkrise 2008. In Europa verwalteten Asset-Manager 2011 sogar Anlagen in Höhe von 17,4 Billionen US-Dollar und damit etwa so viel wie vor der Krise.
Hintergrundinfo: Für ihre Studie „Capturing Growth in Adverse Times: Global Asset Management“ analysiert BCG die Trends der Anlagebranche in 42 Ländern. Diese Länder stellen mehr als 98 Prozent der globalen Vermögensverwaltungs-Branche dar.