Übernahme Bank of Montreal kauft F&C

Barry McInerney, Co-Geschäftsführer der Bank of Montreal (links) und F&C-Geschäftsführer Richard Wilson

Barry McInerney, Co-Geschäftsführer der Bank of Montreal (links) und F&C-Geschäftsführer Richard Wilson Foto: Foto: Bank of Montreal

Bank of Montreal hat den britischen Vermögensverwalter F&C Asset Management für 708 Millionen Pfund (860 Millionen Euro) gekauft. Es ist die zweitgrößte Akquisition in der 196-jährigen Geschichte der kanadischen Bank.

Wie die beiden Gesellschaften am Dienstag gemeinsam in London mitteilten, wird Kanadas viertgrößte Bank nach Bilanzsumme 120 Pence in bar je F&C-Aktie bezahlen. Darüber hinaus erhalten die Aktionäre 2 Pence je Aktie an Jahresdividende für 2013. F&C bietet unter anderem den ältesten britischen Investmentfonds an.

“Das F&C-Geschäft soll das Kernstück der europäischen Operationen von BMO Global Asset Management werden”, hieß es in der Mitteilung.

Aufgrund eines Rückgangs im inländischen Privatkundenkreditgeschäft expandieren kanadische Banken ihre Vermögensverwaltungssparten im Ausland. Unter anderem auch Royal Bank of Canada, Canadian Imperial Bank of Commerce und Toronto- Dominion Bank haben in den vergangenen vier Jahren Vermögenverwalter im Ausland zugekauft.

F&C verwaltete per Ende September rund 90,1 Milliarden Pfund, nach 92,3 Milliarden Pfund Ende Juni. Der Vermögensverwalter erzielt laut Daten von Bloomberg mehr als 90 Prozent seiner Erträge in Europa, während Bank of Montreal 97 Prozent der Erträge in Kanada und den USA erwirtschaftet.

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