Der Studie entsprechend entfallen etwa 65 Prozent der Marktkapitalisierung im Dax auf institutionelle Investoren. Strategische Ankerinvestoren wie Familien, Stiftungen und der Bund machen etwa 20 Prozent aus. Der Anteil der Privatanleger an den Dax-Unternehmen ging von 15 auf 13 Prozent zurück.
Die nordamerikanischen Anleger bilden die größte Investorengruppe. Aber auch die Anteile europäischer Fonds, besonders aus Frankreich, der Schweiz sowie aus Großbritannien und Irland legen zu.
Der norwegische Staatsfonds Norges Bank ist trotz eines Abbaus von 5,2 Milliarden Dollar auf 24 Milliarden Dollar größter Einzelinvestor im Dax. Da der bisherige Spitzenreiter im Ranking, Blackrock Deutschland, ihre Beteiligung über die iShares Dax-Fondspalette im Jahr 2014 massiv reduziert hat, konnten sich die Norweger an die Spitze setzen.
Zweitgrößter Einzelinvestor ist die US-Einheit von Blackrock, Blockrock Fund Advisors, gefolgt von der französischen Anlagegesellschaft Lyxor. Zählt man jedoch alle Anteile der Blackrock-Gruppe zusammen, bleibt der Vermögensverwalter mit rund 57 Milliarden Dollar oder sechs Prozent des Streubesitzes der mit Abstand größte Aktionär im Dax.
Die deutschen Institutionellen haben ihren Anteil dagegen von 18 auf 15 Prozent reduziert. Oder anders gesagt, hat sich das Engagement um rund 22 Milliarden verringert. Damit ziehen sich die deutschen Investoren am stärksten aus dem Dax zurück. Vorrangig wird dieser Abbau mit 15,3 Milliarden Dollar durch Blackrock Deutschland beeinflusst.
Eine weitere wichtige Entwicklung ist der Anstieg des Anteils passiv ausgerichteter Investorengruppen. Diese machen etwa 26 Prozent des Streubesitzes im Dax aus. Langfristig wertorientierte (Value) Investoren sind mit 35 Prozent des Streubesitzes weiterhin die größte Gruppe im Dax. Haben aber den höchsten Mittelabfluss von 12,1 Milliarden Dollar zu verzeichnen.
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