32 Fonds im Crashtest Die besten US-Nebenwerte-Fonds

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Platz 2: Comstage MSCI USA Mid Cap ETF

Dieser 2008 aufgelegte ETF strebt an, die Entwicklung des MSCI USA Mid Cap Index abzubilden – genaugenommen die Total-Return-Variante des Index, die Dividendenzahlungen berücksichtigt. Der Index enthält zurzeit 328 mittelgroße Unternehmen. Die Marktkapitalisierung reicht von etwa 2 bis 30 Milliarden US-Dollar, im Durchschnitt beträgt sie 9,8 Milliarden Dollar.

Die größten Werte Mylan, Amerisource Bergen und Boston Scientific haben alle ein Gewicht von unter einem Prozent und stammen aus dem Gesundheitsbereich. Insgesamt ist dieser Sektor mit rund 11 Prozent Gewichtung der fünftgrößte Sektor im Index nach zyklischem Konsum, Finanzen, IT und Industrie. In den vergangenen 15 Jahren hat der MSCI USA Mid Cap den breiter aufgestellten MSCI USA deutlich geschlagen. Er deckt rund 15 Prozent der US-Marktkapitalisierung in Streubesitz ab.

Die Abbildung des Index im ETF erfolgt synthetisch über einen Swap mit der Commerzbank. Über einen solchen Tauschvertrag ergeben sich Zahlungsverpflichtungen für beide Seiten, die jeweils der Entwicklung des Index entsprechen. Die jährlichen Gebühren liegen bei 0,35 Prozent.

Platz 3: Robeco US Select Opportunities Equities

Dieser mit knapp 1,5 Milliarden Euro größte Fonds im Crashtest konzentriert sich auf Mid Caps. Darunter versteht Fondsmanager Steven Pollack (Foto) Unternehmen mit einem Börsenwert von einer Milliarde US-Dollar bis zu 20 Milliarden US-Dollar. Pollack arbeitet für Robeco Boston Partners und managt den Fonds seit September 2011 ganz in jenem Stil, der dort schon seit fast 30 Jahren zum Einsatz kommt. „Als Bottom-up-Stockpicker achten wir bei jedem Investment auf drei Kriterien: solide Geschäftszahlen, attraktive Bewertungen und einen Katalysator, die der Aktie in naher Zukunft Auftrieb geben können“, erklärt Pollack.

Insgesamt umfasst sein Universum rund 2.000 mittelgroße US-Unternehmen. „Viele davon sind ehemalige Small Caps, die gewachsen und im Index aufgestiegen sind. Sie wachsen weiter, aber meist weniger volatil“, so Pollack. Über ein quantitatives Screening reduziert er die Aktienpalette und unterzieht die besten von ihnen einer qualitativen Analyse. Dabei achtet er vor allem auf die Rendite auf das eingesetzte Kapital, die Wettbewerbsposition und die Kapitalstruktur.

Am Ende entsteht ein Portfolio aus über 100 Titeln. Die größten Einzelpositionen – der Automobilzulieferer Lear Corporation und der Speicher-Spezialist Western Digital – sind mit je rund 2 Prozent gewichtet. Unternehmen aus Finanzen, IT und Industrie machen etwa zwei Drittel des Portfolios aus.

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