2012 haben laut Analyse 161 Schwellenländer-Private-Equity-Fonds 40,3 Milliarden US-Dollar eingesammelt, ein Jahr zuvor hatten 148 Fonds 38,5 Milliarden US-Dollar an Mitteln zusammenbekommen. Dabei konnten Kapitalzuflüsse in allgemeine Schwellenländerfonds und welche mit Asienfokus das nachlassende Interesse an China- und Indien-Produkten abfedern. Bei letzteren sank das eingesammelte Volumen um 35 beziehungsweise 24 Prozent.
Im gleichen Zeitraum investierten die Private-Equity-Firmen 23,7 Milliarden US-Dollar in 819 Unternehmen aus den Schwellenländern. 2011 war der Wert höher und betrug 26,9 Milliarden US-Dollar. In China investiertes Kapital sank um 33 Prozent auf 7,1 Milliarden US-Dollar. Indien schnitt mit minus 57 Prozent auf 2,7 Milliarden US-Dollar noch schlechter ab. Brasilien und nicht-BRIC-Länder freuten sich über höhere Investitionen. In Brasilien legten Private-Equity-Firmen 78 Prozent mehr an, insgesamt waren es 4,4 Milliarden US-Dollar.
„Die makroökonimischen Turbulenzen in Europa und die politische Unsicherheit in den Vereinigten Staaten dominierten 2012 die Presseberichte. Die Schwellenländer zeigten sich in dieser Zeit als widerstandsfähiger, zuverlässiger Wachstumsmotor“, sagt EMPEA-Geschäftsführerin Jennifer Choi. „Das erhöhte die Nachfrage nach Private-Equity-Investitionen in diesen Regionen.“ Gleichzeitig habe sich die Investitionstätigkeit verlangsamt, was zum Großteil an Wachstumsrückgängen, rechtlicher Unsicherheit und schwierigen Ausstiegs-Möglichkeiten liege.