Gunvor dementiert Schweizer Rohstoffriese verneint Investments von Putin

Die Firma aus Genf erzielte allein in 2012 einen Umsatz von 93 Milliarden Dollar. Sie beschäftigt über 1600 Menschen in aller Welt. Gegründet wurde sie im Jahr 2000, um russisches Öl zu verschiffen.

US-Präsident Barack Obama hatte am Donnerstag weitere finanzielle Sanktionen gegen mehrere Milliardäre und Helfer von Putin verhängt. Der Schritt soll Russland für die Annexion der Krim bestrafen.

Dabei hatten die USA auch erklärt: “Putin hat Investments in Gunvor und könnte direkten Zugang zu Geldmitteln von Gunvor haben.” Zudem wurden Sanktionen gegen den Gunvor-Mitbegründer Gennady Timchenko verhängt. Das Unternehmen selbst ist laut USA nicht Gegenstand der Sanktionen.

Wie Gunvor am späten Donnerstag und nach Bekanntgabe der Sanktionen bekanntgab, hat Timchenko seine gesamte Beteiligung am Unternehmen an Partner Torbjorn Tornqvist verkauft. Dies solle dazu dienen, eine Unterbrechung der operativen Geschäfte zu verhindern.

Timchenko hat die Anteile zu einem “fairen Wert” verkauft, wie Tornqvist im Interview erklärte.

Dennoch sind die Sanktionen offenbar nicht ganz ohne Folgen geblieben. Tornqvist zufolge handeln einige Gegenparteien nach den Strafmaßnahmen gegen Timchenko nicht mit dem Unternehmen. Gleichzeitig habe aber keine der Banken ihrer Kredit-Linien für Gunvor zurückgezogen.

“Wir sind noch nicht zur vollständigen Normalität zurückgekehrt, aber wir bewegen uns in die Richtung”, sagte Tornqvist in dem Gespräch am späten Freitag.

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