Viele Anleger schätzen Kosten, Chancen und Risiken von Indexfonds und ETFs falsch ein. Das zeigt eine Studie des Fondsanbieters Natixis Global Asset Management, für die insgesamt 7.100 Privatanleger aus 21 Ländern, davon 400 aus Deutschland, befragt wurden.
Demnach betrachten deutlich mehr als die Hälfte der Befragten aus Deutschland (61 Prozent) Indexfonds und ETFs als im Vergleich zu herkömmlichen Fonds kostengünstigere Anlagevehikel. Darüber hinaus sind rund 70 Prozent der Meinung, dass diese Investments auch weniger riskant sind als andere Anlageklassen.
So vertreten 58 Prozent der deutschen Privatanleger die Auffassung, dass sich durch den Einsatz von Indexfonds und ETFs Verluste begrenzen lassen. Nach Einschätzung von ebenfalls 58 Prozent bieten Indexfonds außerdem ein hohes Diversifikationspotenzial. 60 Prozent sind der Meinung, mit Indexfonds Zugang zu den besten Anlagechancen am Markt zu erhalten.
„Mit einem ETF wäre man beim Rauf und Runter des Dax zu Jahresbeginn voll dabei gewesen – wobei das ‚Rauf‘ bisher noch auf sich warten lässt. Zuletzt haben deutsche Anleger, die fälschlicherweise davon ausgegangen waren, vor solch heftigen Verlusten geschützt zu sein, eher wenig Trost in Indexfonds gefunden“, sagt Jörg Knaf, geschäftsführender Direktor von Natixis Global Asset Management für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Aus diesem Grund sei es unerlässlich, die Risiken seines Portfolios zu kennen und auch zu verstehen. Vielen Anlegern, die in Indexfonds investierten, nur weil sie „billiger“ sind, sei womöglich gar nicht klar, worum es beim Investieren gehe: nämlich darum, Alpha zu erwirtschaften und auf lange Sicht hohe risikobereinigte Erträge zu erzielen.
„Bei kurzfristigen Kursanstiegen mag ein Indexfonds vielleicht eine gute Wahl sein, für sinkende Märkte gilt das aber nicht. Nur wirklich aktive Strategien können dabei helfen, von Marktturbulenzen zu profitieren und stabile Erträge zu erwirtschaften“, so Knaf.
Sicherheit oberste Priorität
Weiter zeigt die Studie, dass deutsche Privatanleger keine höheren Risiken eingehen möchten. Die meisten Befragten (75 Prozent) geben der Sicherheit ihres Kapitals Vorrang vor den Investmenterträgen. Diese Auffassung teilen auch 79 Prozent der weltweit befragten Investoren. Außerdem bezeichnen 74 Prozent der Anleger aus Deutschland ihr Anlageverhalten als defensiv (gegenüber 26 Prozent, die sich als aggressiv einschätzen).
In deutlichem Widerspruch dazu stehen jedoch die Ertragserwartungen. So hält die Mehrheit der deutschen Privatanleger (66 Prozent) einen durchschnittlichen Jahresertrag von 10 Prozent für langfristig realistisch (im Vergleich dazu streben 64 Prozent der Umfrageteilnehmer weltweit einen Ertrag von 9,5 Prozent an).
Im Gegensatz dazu findet es jedoch mehr als die Hälfte der deutschen Investoren (55 Prozent) schwierig, bei Marktschwankungen nicht emotional zu reagieren (gegenüber 56 Prozent weltweit). Gleichzeitig fühlen sich 67 Prozent (weltweit sind es 66 Prozent) machtlos, wenn es um den Schutz ihrer Portfolios gegen Marktschocks geht.
Was die Finanzplanung der Investoren betrifft, so offenbart die Studie außerdem eine große Kluft zwischen den Anlagezielen und den konkreten Investitionsaktivitäten der Anleger. Obwohl etwas mehr als die Hälfte der deutschen Investoren (56 Prozent) Anlageziele verfolgt (im Vergleich zu 49 Prozent weltweit), verfügt nur eine Minderheit der Befragten (33 Prozent) auch über einen konkreten Finanzplan, um diese Ziele zu erreichen (weltweit: 37 Prozent).
„Diese Diskrepanzen zeigen deutlich, dass bei deutschen Anlegern nach wie vor Bedarf an Informationen und Orientierungshilfen besteht, um Anlageentscheidungen treffen zu können“, sagt Knaf.
Demnach betrachten deutlich mehr als die Hälfte der Befragten aus Deutschland (61 Prozent) Indexfonds und ETFs als im Vergleich zu herkömmlichen Fonds kostengünstigere Anlagevehikel. Darüber hinaus sind rund 70 Prozent der Meinung, dass diese Investments auch weniger riskant sind als andere Anlageklassen.
So vertreten 58 Prozent der deutschen Privatanleger die Auffassung, dass sich durch den Einsatz von Indexfonds und ETFs Verluste begrenzen lassen. Nach Einschätzung von ebenfalls 58 Prozent bieten Indexfonds außerdem ein hohes Diversifikationspotenzial. 60 Prozent sind der Meinung, mit Indexfonds Zugang zu den besten Anlagechancen am Markt zu erhalten.
„Mit einem ETF wäre man beim Rauf und Runter des Dax zu Jahresbeginn voll dabei gewesen – wobei das ‚Rauf‘ bisher noch auf sich warten lässt. Zuletzt haben deutsche Anleger, die fälschlicherweise davon ausgegangen waren, vor solch heftigen Verlusten geschützt zu sein, eher wenig Trost in Indexfonds gefunden“, sagt Jörg Knaf, geschäftsführender Direktor von Natixis Global Asset Management für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Aus diesem Grund sei es unerlässlich, die Risiken seines Portfolios zu kennen und auch zu verstehen. Vielen Anlegern, die in Indexfonds investierten, nur weil sie „billiger“ sind, sei womöglich gar nicht klar, worum es beim Investieren gehe: nämlich darum, Alpha zu erwirtschaften und auf lange Sicht hohe risikobereinigte Erträge zu erzielen.
„Bei kurzfristigen Kursanstiegen mag ein Indexfonds vielleicht eine gute Wahl sein, für sinkende Märkte gilt das aber nicht. Nur wirklich aktive Strategien können dabei helfen, von Marktturbulenzen zu profitieren und stabile Erträge zu erwirtschaften“, so Knaf.
Sicherheit oberste Priorität
Weiter zeigt die Studie, dass deutsche Privatanleger keine höheren Risiken eingehen möchten. Die meisten Befragten (75 Prozent) geben der Sicherheit ihres Kapitals Vorrang vor den Investmenterträgen. Diese Auffassung teilen auch 79 Prozent der weltweit befragten Investoren. Außerdem bezeichnen 74 Prozent der Anleger aus Deutschland ihr Anlageverhalten als defensiv (gegenüber 26 Prozent, die sich als aggressiv einschätzen).
In deutlichem Widerspruch dazu stehen jedoch die Ertragserwartungen. So hält die Mehrheit der deutschen Privatanleger (66 Prozent) einen durchschnittlichen Jahresertrag von 10 Prozent für langfristig realistisch (im Vergleich dazu streben 64 Prozent der Umfrageteilnehmer weltweit einen Ertrag von 9,5 Prozent an).
Im Gegensatz dazu findet es jedoch mehr als die Hälfte der deutschen Investoren (55 Prozent) schwierig, bei Marktschwankungen nicht emotional zu reagieren (gegenüber 56 Prozent weltweit). Gleichzeitig fühlen sich 67 Prozent (weltweit sind es 66 Prozent) machtlos, wenn es um den Schutz ihrer Portfolios gegen Marktschocks geht.
Was die Finanzplanung der Investoren betrifft, so offenbart die Studie außerdem eine große Kluft zwischen den Anlagezielen und den konkreten Investitionsaktivitäten der Anleger. Obwohl etwas mehr als die Hälfte der deutschen Investoren (56 Prozent) Anlageziele verfolgt (im Vergleich zu 49 Prozent weltweit), verfügt nur eine Minderheit der Befragten (33 Prozent) auch über einen konkreten Finanzplan, um diese Ziele zu erreichen (weltweit: 37 Prozent).
„Diese Diskrepanzen zeigen deutlich, dass bei deutschen Anlegern nach wie vor Bedarf an Informationen und Orientierungshilfen besteht, um Anlageentscheidungen treffen zu können“, sagt Knaf.