Großanlegers Vorlieben Institutionelle Anleger loben China

Laut einer Untersuchung der Baring Asset Management aus London hält das Investorenvertrauen in China weiter an. 45 Prozent der 48 befragten institutionellen Investoren glauben, das chinesische Unternehmensmanagement habe sich in den vergangenen drei Jahren verbessert. Sie beabsichtigen deshalb, ihr Engagement in China zu erhöhen. Ein gleicher Anteil der Befragten sieht die chinesische Unternehmenskultur unverändert.

Bisher haben laut Studie 59 Prozent der Investoren chinesische Aktien gegenüber ihrem Vergleichsindex über- oder zumindest neutral gewichtet. 35 Prozent hingegen sind eher zurückhaltend.

46 Prozent der Anleger gehen davon aus, dass in den kommenden zwei bis drei Jahren Aktien aus asiatischen Schwellenländern europäische Aktien überflügeln werden. 54 Prozent erwarten, dass sie sich besser entwickeln als Schwellenländeraktien generell.

Vorsichtig sind Anleger in Hinblick auf das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP). Sie rechnen mit durchschnittlich 5,4 Prozent Wachstum in den nächsten Jahren. Das wäre deutlich weniger, als etwa der Internationale Währungsfonds schätzt. Er geht für 2014 und 2015 von rund 7,5 und 7,3 Prozent aus.

Laut David Stevenson, Leiter für Produkt- und Geschäftsentwicklung bei Baring Asset Management, unterstreicht das Ergebnis Barings bisherige Auffassung. Nämlich dass China ein starker Investitionsmarkt für institutionelle Investoren ist. Wenn das Land sich weiterhin tiefgreifend reformiert, so Stevenson, wird es auf lange Sicht mehr nachhaltiges Wirtschaftswachstum geben.

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