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Fondsporträt First Eagle Amundi International Fund Globale Aktien für den ruhigen Schlaf

First Eagle hat seinen Ursprung 1864 in Dresden. Ganz so alt ist die globale Value-Strategie des seit den 1930ern in New York ansässigen Asset Managers zwar noch nicht, aber mit 38 Jahren hat sie bereits eine eindrucksvolle Historie. 1979 startet der Investmentmanager in den USA den mittlerweile über 50 Milliarden Dollar schweren First Eagle Global Fund. 1996 kam das Pendant für europäische Anleger auf den Markt: Der heutige First Eagle Amundi International Fund zählt zur Fondspalette von Europas größter Investmentgesellschaft Amundi Asset Management und wird von Matthew McLennan und Kimball Brooker nach der gleichen Strategie wie das Original gemanagt.

Über Verlustbegrenzung zu höheren Erträgen

Zentrales Ziel des internationalen Aktienfonds ist nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern der Erhalt und idealerweise die Steigerung der Kaufkraft des Kapitals. Oder anders gesagt: McLennan und Brooker versuchen langfristig ansprechende Gewinne zu erzielen, indem sie die Verluste gering halten. Dieser defensive Ansatz spiegelt sich in der Aktienauswahl wider. Als klassische Value-Investoren ermitteln die Manager zunächst den intrinsischen Wert eines Unternehmens und kaufen nur, wenn die Aktien mit einem deutlichen Abschlag auf diesen Wert handeln. Im Fokus stehen widerstandsfähige Unternehmen mit starken Bilanzen und Wettbewerbsvorteilen, die stabile Free-Cashflow-Renditen liefern. Zu den größten Einzelpositionen zählen Oracle, Microsoft sowie der japanische Roboterhersteller Fanuc.

Sollten die Manager nicht genügend attraktive Titel finden, halten sie Kasse. Bis zu 30 Prozent des Fonds kann in Cash oder geldmarktähnliche Anlagen investiert werden. 2016 waren es im Schnitt 20 Prozent, mittlerweile ist die Quote auf knapp 25 Prozent gestiegen. Denn wenn die Aktienmärkte länger gut gelaufen und hoch bewertet sind, rutschen viele Aktien aus dem Portfolio nach einer positiven Entwicklung auf die Verkaufsliste – und die Kaufliste ist schwach bestückt. Im Gegenzug haben die Manger genügend Pulver, um ihre Chancen bei plötzlichen Marktkorrekturen zu nutzen.

Quelle: First Eagle Investment Management. Stand: Ende April 2017

Keine Fünf-Jahres-Periode im Minus

Weitere Faktoren, die für eine stabile Entwicklung des Fonds sorgen sollen, sind eine gute Diversifikation sowie die Beimischung von Gold. Rund 10 Prozent des Portfolios sind stets in Gold-ETCs und Goldminenaktien investiert. „Das ist eine reine Absicherung für Aktien, die den Großteil des Portfolios ausmachen“, erklärt McLennan. Theoretisch könnten er und Brooker auch Unternehmensanleihen zur Streuung einsetzen. Das machen sie aber nur, wenn sie diese wie die Aktien mit einem Sicherheitsabschlag einkaufen können und die Anleihen aktienähnliche Erträge bei geringerem Risiko liefern. „In der heutigen Niedrigzinswelt ist es so gut wie unmöglich, so etwas zu finden“, sagt McLennan und hat daher auch schon länger keine Unternehmensanleihen mehr im Portfolio.

Die defensive Ausrichtung führt dazu, dass der Fonds in starken Bullenmärkten meist hinterher hinkt. „Eine kurzfristige Outperformance liefert die Strategie hingegen in volatilen Zickzack-Märkten wie 2016 oder in Bärenmärkten wie 2008 oder 2011“, erläutert McLennan: Wichtiger ist jedoch, dass sich der Fonds insgesamt relativ stabil entwickelt. „Seit Auflage 1996, aber auch schon seit Start der Strategie in den USA 1979, hat der Fonds in keiner Fünf-Jahres-Periode Verluste erzielt und meist die globalen Aktienmärkte geschlagen. Auf Drei-Jahres-Sicht gab es bislang nur einen Zeitraum (Ende 2007 bis Ende 2010) mit negativen Erträgen. McLennan: „Aufgrund dieser einzigartigen Entwicklung bezeichnen viele unserer Langfrist-Investoren den Fonds als eine Anlage, bei der man ruhig schlafen kann.“

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