Etwa jeder zweite Fisch, der weltweit auf den Teller kommt, stammt heute aus einer Aquafarm. Die Weltmeere können den steigenden Bedarf nicht mehr decken. Kontrollen begrenzen den globalen Wildfang auf rund 90 Millionen Tonnen Fisch pro Jahr, um eine Überfischung der Meere und Flüsse zu verhindern. Der Großteil der Beute wird von Menschen verzehrt, doch die wollen mehr.
Die Bedarfslücke decken Aquafarmen, deren Zahl seit Jahren steigt. Wurden 1990 noch rund 13 Millionen Tonnen Fisch in Aquakulturen gezüchtet, schätzt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), dass es 2013 schon über 70 Millionen Tonnen waren. Und der Bedarf steigt weiter. Zum einen wächst die Bevölkerung, und zum anderen steigt mit dem zunehmenden Wohlstand der Wunsch nach proteinreicher Ernährung. Der Pro-Kopf-Verbrauch wird sich daher wie schon in der Vergangenheit weiter erhöhen. Bereits heute liegt er bei über 19 Kilogramm pro Kopf und Jahr, 2020 soll er nach Schätzungen der FAO bei über 20 Kilogramm liegen. Die Organisation rechnet daher für 2022 mit 90 bis 100 Millionen Tonnen Fisch aus der Züchtung. Hauptproduzent ist China, wo sich mehr als die Hälfte der weltweiten Aquakulturen befinden.
Proteinlieferant mit kleinem ökologischen Fußabdruck
Der starke Anstieg der Nachfrage ist auch darauf zurückzuführen, dass Fisch deutlich leichter zu produzieren ist als Fleisch und dabei einen kleineren ökologischen Fußabdruck hinterlässt. „Für ein Kilo Lachs zum Beispiel sind nur 1,2 Kilogramm Futter nötig. Für ein Kilo Rindfleisch sind es acht Kilo Futter plus Wasser“, so Christoph Baldegger. Für den Gründer und Geschäftsführer des Schweizer Anlagespezialisten Bonafide ist die Fischwirtschaft die Anlageidee schlechthin. Über den Bonafide Global Fish Fund bietet das Unternehmen Anlegern die Möglichkeit, in eine Auswahl von internationalen Aktien aus diesem Wirtschaftszweig zu investieren.
Noch ist die relativ junge und fragmentierte Branche nicht auf den Radarschirmen der großen Finanzinstitute. Anleger könnten daher vom First-Mover-Effekt profitieren, rät Baldegger. Bislang sind vor allem Private-Equity-Gesellschaften in dem Markt unterwegs. Ein aktueller Deal ist die Übernahme des Tier- und Fischfutterproduzenten Nutreco durch die im Familienbesitz befindliche, niederländische Beteiligungsgesellschaft SHV.
Die Fischwirtschaft wächst nicht nur, sie entwickelt sich auch stetig weiter. Der größte Bereich ist das Aquafarming, allerdings vermischen sich die Untersektoren zunehmend. „Wir sehen große Firmen heranwachsen, die alles kontrollieren möchten. Die Farmer bauen ihr Geschäft aus, sie wollen den Bereich Fischfutter unter eigener Kontrolle haben, sind auch im Vertrieb aktiv, und verkaufen neben gefrorenen Filets weiter verarbeitete Produkte mit höheren Margen“, so Baldegger.
Auch andere Trends sind zu beobachten. Beispielsweise gibt es neue Technologien beim Fischfutter. Kritiker des Aquafarming bemängeln, dass zu viel Fisch zu Fischmehl verarbeitet wird, um damit die Farmtiere zu füttern. Hier werden Alternativen entwickelt. „Vor zehn Jahren waren Lachse 100-prozentige Protein-Fresser, heute sind sie zu 80 Prozent Vegetarier. Algen und Insekten sollen das Protein liefern“, sagt Baldegger und wittert neue Anlagechancen.
Hinweis: Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Bonafide entstanden. Er dient der Information und ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzprodukten.
Die Bedarfslücke decken Aquafarmen, deren Zahl seit Jahren steigt. Wurden 1990 noch rund 13 Millionen Tonnen Fisch in Aquakulturen gezüchtet, schätzt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), dass es 2013 schon über 70 Millionen Tonnen waren. Und der Bedarf steigt weiter. Zum einen wächst die Bevölkerung, und zum anderen steigt mit dem zunehmenden Wohlstand der Wunsch nach proteinreicher Ernährung. Der Pro-Kopf-Verbrauch wird sich daher wie schon in der Vergangenheit weiter erhöhen. Bereits heute liegt er bei über 19 Kilogramm pro Kopf und Jahr, 2020 soll er nach Schätzungen der FAO bei über 20 Kilogramm liegen. Die Organisation rechnet daher für 2022 mit 90 bis 100 Millionen Tonnen Fisch aus der Züchtung. Hauptproduzent ist China, wo sich mehr als die Hälfte der weltweiten Aquakulturen befinden.
Proteinlieferant mit kleinem ökologischen Fußabdruck
Der starke Anstieg der Nachfrage ist auch darauf zurückzuführen, dass Fisch deutlich leichter zu produzieren ist als Fleisch und dabei einen kleineren ökologischen Fußabdruck hinterlässt. „Für ein Kilo Lachs zum Beispiel sind nur 1,2 Kilogramm Futter nötig. Für ein Kilo Rindfleisch sind es acht Kilo Futter plus Wasser“, so Christoph Baldegger. Für den Gründer und Geschäftsführer des Schweizer Anlagespezialisten Bonafide ist die Fischwirtschaft die Anlageidee schlechthin. Über den Bonafide Global Fish Fund bietet das Unternehmen Anlegern die Möglichkeit, in eine Auswahl von internationalen Aktien aus diesem Wirtschaftszweig zu investieren.
Noch ist die relativ junge und fragmentierte Branche nicht auf den Radarschirmen der großen Finanzinstitute. Anleger könnten daher vom First-Mover-Effekt profitieren, rät Baldegger. Bislang sind vor allem Private-Equity-Gesellschaften in dem Markt unterwegs. Ein aktueller Deal ist die Übernahme des Tier- und Fischfutterproduzenten Nutreco durch die im Familienbesitz befindliche, niederländische Beteiligungsgesellschaft SHV.
Die Fischwirtschaft wächst nicht nur, sie entwickelt sich auch stetig weiter. Der größte Bereich ist das Aquafarming, allerdings vermischen sich die Untersektoren zunehmend. „Wir sehen große Firmen heranwachsen, die alles kontrollieren möchten. Die Farmer bauen ihr Geschäft aus, sie wollen den Bereich Fischfutter unter eigener Kontrolle haben, sind auch im Vertrieb aktiv, und verkaufen neben gefrorenen Filets weiter verarbeitete Produkte mit höheren Margen“, so Baldegger.
Auch andere Trends sind zu beobachten. Beispielsweise gibt es neue Technologien beim Fischfutter. Kritiker des Aquafarming bemängeln, dass zu viel Fisch zu Fischmehl verarbeitet wird, um damit die Farmtiere zu füttern. Hier werden Alternativen entwickelt. „Vor zehn Jahren waren Lachse 100-prozentige Protein-Fresser, heute sind sie zu 80 Prozent Vegetarier. Algen und Insekten sollen das Protein liefern“, sagt Baldegger und wittert neue Anlagechancen.
Hinweis: Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Bonafide entstanden. Er dient der Information und ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzprodukten.