Deutsche-Bank-Aktien Berenberg wettet auf fallende Kurse

Die Deutsche Bank sei “mehr als voll bewertet”, schrieben die Berenberg-Analysten um Andrew Lowe, Nick Anderson und James Chappell in London am Freitag in einer Studie per E-Mail. Bei einem Leerverkauf wettet ein Investor auf fallende Kurse.

“Die Untersuchungen der Aufseher über den Devisenhandel der Bank bleiben ein erhebliches Risiko, zumal die Bank der weltweit größte Devisenhändler ist”, heißt es in dem Bericht.

Die Aufsichtsbehörden haben mehr als ein Dutzend Banken kontaktiert und mindestens 13 Händler sind im Zuge der Ermittlungen zu Manipulationen am Devisenmarkt suspendiert, gefeuert oder freigestellt worden. Am Devisenmarkt werden weltweit täglich 5,3 Billionen Dollar umgesetzt.

Die Deutsche-Bank-Aktie hat dieses Jahr 14 Prozent zugelegt. Laut Daten, die Bloomberg zusammengestellt hat, empfehlen 25 von 43 Analysten den Titel zum Kauf.

Steigende Kurse bei Nordea Bank

Die Berenberg-Analysten raten Aktionären, den Januar-Kurssprung bei europäischen Bankaktien zu verkaufen. Leerverkäufe empfehlen sie außerdem bei Aktien von Banco Santander SA, Spaniens größter Bank, vor der Bilanzprüfung durch die Europäische Zentralbank in diesem Jahr.

Auf steigende Kurse sollten Investoren indes bei Nordea Bank AB setzen, der größten skandinavischen Bank. Hier sehen die Analysten in einem positiven Szenario ein Kurspotenzial von zehn Prozent. Die Bank wird nach Einschätzung der Analysten die Ausschüttungsquote deutlich erhöhen, im Zuge der Übernahme eines “Versorger-Banken-Modells” durch das Management, wenn die Bank am 29. Januar in Stockholm ihr Ergebnis für das vierte Quartal vorlegt. Die Deutsche Bank präsentiert ihre Zahlen am selben Tag.

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