Im zurückliegenden Jahr verzeichnete das Private-Banking-Geschäft von J. P. Morgan in Deutschland ein prozentual zweistelliges Wachstum, wie die „Börsen-Zeitung“ (bezahlpflichtig) berichtet. Demnach war die J.P. Morgan Private Bank in Frankfurt eine der am schnellsten wachsendenden Einheiten im gesamten Private-Banking-Geschäft der US-Großbank.
Konkret seien 2017 die Erträge und das verwaltete Vermögen der Einheit jeweils im mittleren zweistelligen Prozentbereich gestiegen. Auch der Jahresauftakt 2018 sei sehr stark gelungen, so Håkan Strängh, Leiter des deutschen Private-Banking-Geschäfts, gegenüber der Zeitung. Das Geschäft konzentriere sich auf Ultra-High-Net-Worth-Kunden.
Strängh sagt aber auch: „Es braucht seine Zeit, eine Privatbank aufzubauen.“ Um die gestiegene Akzeptanz am Markt weiter zu erhöhen, sucht das Institut derzeit in Frankfurt weitere Mitarbeiter. Jüngst war bereits Douglas von Stechow intern von London nach Frankfurt gewechselt. „Die Erwartung ist natürlich, dass sich früher oder später auch das wirtschaftliche Gewicht des Landes im Anteil am konzernweiten Private-Banking-Geschäft spiegelt.“
Ursprünglich habe der Fokus des Geschäfts hierzulande vor allem auf Liquiditätsereignisse gelegen, wie etwa Unternehmensverkäufen. Inzwischen gehe es beim Deutschland-Team von J.P. Morgan Private Bank auch um etablierte Vermögen. „Wir spüren, dass hier die Akzeptanz für eine globale Großbank mit angelsächsischen Wurzeln deutlich gestiegen ist", zitiert der Bericht den Leiter des deutschen Wealth Management.