Nach dem verhagelten Anlagejahr 2018 Pensionskassen in Österreich schaffen die Wende

Andreas Zakostelsky ist Vorsitzender des Fachverbands der Pensionskassen in der Wirtschaftskammer Österreich: Die Pensionskassen des Landes haben im Jahr 2019 Kursgewinne verbucht.

Andreas Zakostelsky ist Vorsitzender des Fachverbands der Pensionskassen in der Wirtschaftskammer Österreich: Die Pensionskassen des Landes haben im Jahr 2019 Kursgewinne verbucht. Foto: Roman Zach-Kiesling

Nach dem verhagelten Anlagejahr 2018 haben die Pensionskassen in Österreich zuletzt zweistellige Renditen eingefahren. Laut dem Branchenverband WKO erwirtschafteten die Pensionskassen 2019 ein Anlageergebnis von 11,79 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr davor sank der Wert die Kapitalanlagen im Schnitt um mehr als 5 Prozent und bescherte den Pensionskassen so das drittschlechteste Ergebnis seit 2002.

Der Vorsitzender des Fachverbands der Pensionskassen in der Wirtschaftskammer WKO, Andreas Zakostelsky, stellt den kurzfristigen Erfolg des zurückliegenden Anlagejahres in einen langfristigen Kontext: Pensionskassen verfolgten ausschließlich eine langfristige Strategie, so die Botschaft des WKO-Verbandschefs an die rund eine Million Begünstigten der Pensionskassen. „Dieses Ergebnis beweist wieder, dass unser System nachhaltig Ergebnisse bringt, die allen Vergleichen standhalten!“ 

Kurzfristige Schwankungen an den Kapitalmärkten hätten für den Aufbau einer Pension über Jahrzehnte keine relevante Bedeutung, heißt es bei der WKO. Im Durchschnitt über die vergangenen zehn Jahre hinweg, erwirtschafteten die Pensionskassen eine durchschnittliche Wertsteigerung von 4,41 Prozent pro Jahr.

Das Pensionskassen-System in Österreich besteht seit knapp 30 Jahren. Betriebsrentner erhalten laut früheren Angaben des Pensionskassenverbands WKO im Durchschnitt eine Zusatzpension von 468 Euro. Diese Leistung wird 14-mal pro Jahr ausgezahlt.

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