Zum 1. Januar 2020 FIL Fondsbank kauft Retail-Fondsgeschäft von Metzler

Alexander Leisten leitet das Deutschlandgeschäft von Fidelity International und ist Aufsichtsratsvorsitzender der FFB

Alexander Leisten leitet das Deutschlandgeschäft von Fidelity International und ist Aufsichtsratsvorsitzender der FFB Foto: Fidelity

Die zur Fidelity-Gruppe gehörende FIL Fondsbank (FFB) übernimmt zum 1. Januar 2020 die Retail-Depots von Metzler Fund Xchange, gibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Es handelt sich um rund 50.000 Depots mit einem Bestand von knapp 2 Milliarden Euro, die zum überwiegenden Teil über freie Finanzanlagenvermittler und Vermögensverwalter betreut werden. Die Transaktion stehe unter üblichen regulatorischen Vorbehalten. 

Die FFB ist eigenen Angaben zufolge eine der größten Fondsbanken in Deutschland, die sich auf Dienstleistungen rund um Anleger und ihre Vermögensziele konzentriert. Ihr Kerngeschäft ist die Verwahrung von Investmentfondsanteilen. Die FFB richtet ihre Dienstleistungen an unabhängige Finanzberater, Investmentgesellschaften, Versicherungen und Banken. Sie betreut ein Vermögen von 21,7 Milliarden Euro in rund 600.000 Kundendepots und ist seit 2009 Teil der Fidelity-Gruppe.

In den vergangenen zehn Jahren sei die FFB zu einem wichtigen Kerngeschäftsfeld für Fidelity in Deutschland geworden, so Alexander Leisten, Leiter des Deutschlandgeschäfts von Fidelity International und Aufsichtsratsvorsitzender der FFB. Mit dem Zukauf werde die FFB ihr Wachstum auch in Zukunft weiter beschleunigen. „Wir sehen darin auch ein Signal zur Stärkung unseres globalen Plattformgeschäfts“, sagt Leisten.

Metzler hingegen wolle sich im Asset Management auf das Geschäft mit institutionellen Kunden fokussieren, geschuldet dem hohem regulatorischen Aufwand und enormen Margendruck, so Marco Schulmerich, Partner bei Bankhaus Metzler. Die FFB verfüge über umfangreiche Erfahrungen bei der Übernahme von Kundenbeständen und der damit verbundenen Anbindung von Vertriebspartnern. „In den kommenden Monaten werden wir eng mit der FFB zusammenarbeiten, um die Depots erfolgreich zu migrieren und unsere Kunden wie Vertriebspartner intensiv bei einer reibungslosen Übertragung unterstützen“, so Schulmerich.

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