Zugang zum Onshore-Geschäft DeAWM erhält als erster deutscher Fondsmanager Yuan-Investorlizenz

Die chinesische Wertpapieraufsicht CSRC habe der Asset-Management-Sparte der Deutschen Bank eine Lizenz als qualifizierter ausländischer institutioneller Renminbi-Investor (RQFII) gewährt. In einem nächsten Schritt werde sich DeAWM um eine RQFII-Quote bewerben, in deren Umfang sie dann im Ausland gehaltene Renminbi direkt in Aktien, ausgewählte Anleihen oder Termingeschäfte auf dem chinesischen Festland investieren könne.

China hat Deutschland am 7. Juli eine Yuan-Investorenquote von 80 Milliarden Yuan (12,1 Milliarden Euro) zugeteilt. Ähnliche Vereinbarungen hat das Land auch mit Paris, London und Südkorea getroffen, die ebenfalls bis zu 80 Milliarden Yuan investieren dürfen. In Europa hat zuletzt die Schweiz am 21. Januar eine Quote von 50 Milliarden Yuan erhalten.

„Wir sehen starkes Interesse an Investitionen in Hongkong und auf dem Festland“, sagte Rolf Schäfer, Projektmanager bei Deutsche AWM. „Eine eigene RQFII-Quote für unser Haus erhöht die Flexibilität und das Volumen, mit dem wir in Zukunft dort investieren können.“

Insgesamt hat China bis zum 27. Februar RQFII-Quoten im Volumen von 311,5 Milliarden Yuan gewährt, wie aus Mitteilungen auf der Website der Devisenhandelsbehörde SAFE hervorgeht. Sieben britische und zwei französische Fondsgesellschaften nutzen die ihren Ländern zugeteilten Quoten bereits.


Quelle: Bloomberg

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen