Zeb-Studie Luxemburger Private Banking in entscheidender Umbruchphase

Seite 2 / 4


„Auf den zweiten Blick wird jedoch deutlich, dass das erzielte Wachstum der Assets under Management mit deutlichen Margenrückgängen bezahlt werden musste“, so Sarnitz weiter.

Sarnitz zufolge dürften die Ergebnisse der Institute bei Fortschreibung aktueller Trends oder auch nur einer leichten Verschlechterung insgesamt weiter unter Druck geraten.

Institute weiter unter Druck

„Setzen sich die Entwicklungen der letzten Jahre fort, sinkt die durchschnittliche Ergebnismarge im Jahr 2020 auf nur noch etwas über 20 Basispunkte – das ist für externe Investoren eine kritische Schwelle“, unterstreicht Studienleiter Arnd Heßeler, Geschäftsführer Luxemburg bei Zeb. „Und weitere Aufgaben warten. So müssen die Luxemburger Institute klare Antworten auf die Digitalisierung und die dadurch dramatisch veränderten Kundenanforderungen finden.“

Im Einzelnen ergab die Studie, dass Luxemburgs Private-Banking-Sektor zwischen 2011 und 2015 trotz hoher regulatorischer und marktseitiger Herausforderungen nahezu konstante Ergebnisse erzielen konnte. Der Ergebnisrückgang von lediglich 5 Prozent in diesem Zeitraum lässt nach Ansicht von Zeb bei einem AuM-Wachstum von etwa 21 Prozent jedoch auf eine deutliche Margenerosion schließen, die Banken im Wettbewerb um ihre neue Zielgruppe hochvermögender Kunden in Kauf nehmen mussten.

Auf Basis eines Banken-Samples errechneten die Studienautoren, wie sich die Ergebnismargen in drei Szenarien bis 2020 verändern werden.

>>Vergrößern