Die Deutsche Asset Management vereinheitlicht ihre Marken für in Europa gelistete börsengehandelte Indexfonds (ETFs) und Rohstoffprodukte (ETCs) unter der Bezeichnung Xtrackers. Die neue Marke aktualisiert damit die bisher unterschiedlichen Bezeichnungen db X-trackers ETFs und db-X ETCs und steht für eine kürzere und einfachere Markenführung.
Die Harmonisierung der Marken ist den Angaben zufolge der jüngste Schritt einer breiten Initiative, das Angebot an passiven Anlageprodukten zu verbessern. So wurden der überwiegende Teil der ETF-Palette auf eine physische Indexabbildung umgestellt, die jährlichen Pauschalgebühren bei insgesamt 28 ETFs gesenkt und die Palette der besonders kostengünstigen Core-ETFs um Renten-Produkte ergänzt.
Das Ziel dieser Maßnahmen ist auch, dem Vermögensverwalter Blackrock die Vormachtstellung auf dem Markt für börsengehandelte Anleihefonds in Europa streitig zu machen. Was immer mehr zu einer unmöglichen Aufgabe wird, da der Marktanteil des US-Riesen in diesem Segment nach einem Bericht des „Handelsblatts“ in den vergangenen Jahren auf 67 Prozent gestiegen ist. Und aufgrund ihrer hohen Liquidität fließt weiter Geld in diese Blackrock-ETFs, obwohl andere Anbieter immer niedrigere Gebühren bei neuen Fonds ansetzen.
„Die Marke Xtrackers wird Schritt für Schritt eingeführt und führt zu einem einheitlichen Auftritt unseres gesamten Angebots der am Markt börsennotierten Indexprodukte“, sagt Reinhard Bellet, Leiter Passive Asset Management bei der Deutschen AM. Im laufenden Jahr hat die Deutsche AM rund 2,7 Milliarden Euro Zuflüsse in ETFs und ETCs verzeichnet (Stand 24. April 2017). Das verwaltete Volumen beträgt 60,3 Milliarden Euro per Ende März 2017.
Im Zuge der Einführung der Marke Xtrackers sollen – vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden – auch die Produktnamen und Produktdokumentationen der ETFs und ETCs angepasst werden. Falls Namensänderungen der betreffenden Investmentgesellschaften vorgenommen werden, wird dies den Anteilseignern zeitnah mitgeteilt.