World Wealth Report 2014 Fast zwei Millionen Millionäre mehr

Im Jahr 2013 kamen 1,76 Millionen Personen neu zur Gruppe der sogenannten „High Net Worth Individuals“ (HNWIs) hinzu. Das ist das Ergebnis des World Wealth Report 2014, den das Beratungsunternehmen Capgemini und der Vermögensverwalter RBC Wealth Management veröffentlichten. Der Report stützt sich auf eine Umfrage unter 4.500 HNWIs aus 23 Ländern. Als HNWI gelten Personen, die über ein anlagefähiges Vermögen von über einer Million US-Dollar verfügen, ausgenommen selbstgenutzte Immobilien sowie Sammlungen wertvoller Objekte und Verbrauchsgegenstände.

2013 gab es damit ein Plus von fast 15 Prozent bei Millionären – das ist der zweitgrößte Anstieg seit dem Jahr 2000. Lediglich 2009 gab es mit 17 Prozent einen größeren Zuwachs.

Aber nicht nur die Zahl der Millionäre hat zugenommen, sondern auch ihr Anlagevermögen – und zwar um fast 14 Prozent. Damit erreichte das Volumen ein Rekordhoch von 52,62 Billionen Dollar.

Dabei gibt es die meisten Millionäre in Nordamerika und Asien-Pazifik. Nordamerikas Anteil an HNWIs wuchs um 16 Prozent auf 4,33 Millionen Personen, während er in der Asien-Pazifik-Region um 17 Prozent auf 4,32 Millionen stieg. Damit holt die Region Asien-Pazifik Nordamerika zunehmend ein - 2013 hatte Nordamerika lediglich einen Vorsprung von weniger als 10.000 Millionären. Beim Gesamtvermögens der HNWIs wird es ebenfalls eng: In Nordamerika wuchs es um 17 Prozent auf 14,88 Billionen Dollar, in der Asien-Pazifik-Region stieg es um 18 Prozent auf insgesamt 14,20 Billionen Dollar.

In Europa wuchs die Zahl der Millionäre um 12 Prozent auf 3,83 Millionen und das Gesamtvermögen stieg um 14 Prozent auf 12,39 Billionen Dollar. In Deutschland legten die Millionäre um 11,4 Prozent zu. Die Anzahl stieg auf 1,13 Millionen HNWIs. Lateinamerika konnte lediglich 4 Prozent bei den Millionären und 2 Prozent beim Gesamtvermögen zulegen. Als Gründe hierfür nennt der Report die schwache Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts und die volatilen Aktienmärkte.

„Steigende Aktienmärkte und eine verbesserte Wirtschaftslage trugen zu einem zweistelligen Wachstum bezüglich Gesamtvermögen und Anzahl der HNWIs bei“, sagt M. George Lewis, Gruppenleiter von RBC Wealth Management & RBC Insurance. „Betrachtet man den langfristigen Wachstumstrend, so entstand fast 40 Prozent des derzeitigen relevanten Vermögens allein in den letzten fünf Jahren.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen