Baugenehmigungen gehen zurück Mieten und Kaufpreise für Wohnimmobilien ziehen im dritten Quartal an

Wandmalerei an einem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf: In der NRW-Hauptstadt konnten Wohnimmobilieninvestoren zuletzt die höchsten Renditen erzielen.

Wandmalerei an einem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf: In der NRW-Hauptstadt konnten Wohnimmobilieninvestoren zuletzt die höchsten Renditen erzielen. Foto: Imago Images/imagebroker

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Weil die Nachfrage nach Wohnraum in europäischen Großstädten groß bleibt, steigen auch die Mietpreise weiter an. Gleichzeitig stabilisieren sich die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im dritten Quartal. Verantwortlich dafür sind vor allem die gesunkenen Finanzierungskosten als auch die europaweit nachlassende Bautätigkeit, heißt es in einem aktuellen Report von Catella, der die Entwicklungen in 58 Städten aus 16 europäischen Ländern im dritten Quartal 2024 untersucht.

Deutschland: München bleibt teuerste Mieter-Stadt – und zieht weiter an

In 53 der 58 untersuchten Städte sind die Mieten zwischen Juli und September gestiegen. Der ungewichtete Durchschnitt liegt bei 19,70 Euro pro Quadratmeter im Monat. Das entspricht einem Anstieg von 4,1 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2024. London bleibt mit durchschnittlich 37,60 Euro pro Quadratmeter (+1,60 Euro) die teuerste Stadt für Mieter, gefolgt von Dublin (35,00 Euro pro Quadratmeter) und Genf (34,70 Euro pro Quadratmeter).

In Deutschland sind die Mieten in allen untersuchten Top-7-Städten gestiegen. München führt mit 24,10 Euro pro Quadratmeter (+1,70 Euro), gefolgt von Frankfurt (19,20 Euro pro Quadratmeter, +1,00 Euro) und Stuttgart (Euro pro Quadratmeter, +1,40 Euro). 

Preise für Eigentumswohnungen nehmen wieder zu

Auch die Preise für Eigentumswohnungen stiegen in 45 der 58 untersuchten Städte. Der europäische Durchschnittspreis liegt bei 5.666 Euro pro Quadratmeter. Damit stieg der Preis gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres um 2,1 Prozent. Die höchsten Preise verzeichnet die Schweiz: Genf bleibt mit 15.770 Euro pro Quadratmeter (+120 Euro) der teuerste Markt, gefolgt von Zürich (14.000 Euro pro Quadratmeter) und London (13.930 Euro pro Quadratmeter). Die höchsten relativen Preisanstiege haben polnische Städte verzeichnet, wo Eigentumswohnungen seit dem ersten Quartal um 13 Prozent in Warschau, 16 Prozent in Krakau und 21 Prozent in Breslau teurer geworden sind.

Genau wie bei den Mieten liegt München unter den deutschen Städten auch bei den Kaufpreisen vorn. Mit 9,950 Euro pro Quadratmeter liegt der Preis nur noch knapp unterhalb der Zehntausendermarke, die es Anfang 2022 bereits überschritten hatte. Auf Platz zwei ist erneut Frankfurt mit 7.070 Euro pro Quadratmeter vor Hamburg mit 6.800 Euro pro Quadratmeter. Die höchsten Renditen lassen sich in Düsseldorf (5,0 Prozent) erzielen, während München mit 4,2 Prozent die niedrigste Rendite aufweist. 

Die analysierten Spitzenrenditen für Mehrfamilienhäuser in Deutschland liegen im ungewichteten Mittel aktuell bei 4,59 Prozent und damit leicht über dem Niveau von 4,48 Prozent in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres.


Sinkende Baugenehmigungen sorgen für Wohnungsknappheit in Europa

Ein alarmierender Trend zeichnet sich laut dem Catella-Report bei den Baugehnehmigungen ab. Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnraum ist in Europa über die vergangenen zwei Jahre gegenüber dem vorigen Zeitraum massiv gesunken – im EU-Durchschnitt um 23 Prozent. In Deutschland ging die Zahl um 37 Prozent zurück. Damit gehört der Wohnungsmarkt zu den am stärksten betroffenen. Gleichzeitig bleibt die Bautätigkeit in vielen Märkten auf historisch niedrigem Niveau.

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