Erste deutschte Bank BHF gibt Hilfe zur Steuerhinterziehung zu

Björn Robens, Vorstandssprecher der BHF-Bank

Björn Robens, Vorstandssprecher der BHF-Bank Foto: BHF-Bank Aktiengesellschaft

Die BHF-Bank gibt zu, US-Kunden über ihre Schweizer Tochter bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben. Das habe man gegenüber dem US-Justizministerium zugegeben, wie BHF-Vorstandssprecher Björn Robens im Frankfurter Wirtschaftspresseclub ICFW erklärte.

Nach eigenen Angaben muss die Frankfurter Bank nun mit einem Bußgeld von bis zu zehn Millionen Euro rechnen. Damit kauft sie sich beim US-Justizministerium frei. Die fraglichen Geschäftspraktiken sollen fast ausschließlich vor 2009 stattgefunden haben und seien längst beendet worden. Die Sache sei nach Zahlung des Bußgeldes endgültig vom Tisch. Nach eigenen Angaben hat die Bank dafür bereits 2013 entsprechende Rücklagen aufgebaut, wodurch mit weiteren Belastungen nicht zu rechnen sei.

Die BHF-Bank ist mit ihrer Erklärung die erste deutsche Bank, die zugibt US-Steuerrecht bei der Kundenbetreuung verletzt zu haben. Weitaus mehr Schweizer Banken hatten sich dazu bereits geäußert. Anlass war, dass das US-Justizministerium Anfang des Jahres alle Schweizer Banken – und damit auch Schweizer Niederlassungen deutscher Banken – aufgefordert hatte, eine Erklärung abzugeben, ob und wie sie gegen amerikanisches Steuerrecht verstoßen haben.

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